Korschenbroich Schüler bauen Sitzbänke im Technikunterricht

Korschenbroich · Bürgerstiftung Korschenbroich unterstützt Projekt an der Hauptschule. Eine Bank für den Bolzplatz an der Rheydter Straße.

 Die inzwischen neunte Bank, die von den Hauptschülern gemacht wurde, nahm CDU-Chef Bernd Scheufeld (Mitte, sitzend) mit.

Die inzwischen neunte Bank, die von den Hauptschülern gemacht wurde, nahm CDU-Chef Bernd Scheufeld (Mitte, sitzend) mit.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

„Letztlich geht es darum, dass Kinder und Jugendliche das Handwerk kennenlernen und Spaß dafür entwickeln,“ sagt Thomas Goldkamp. Er steht der Bürgerstiftung Korschenbroich vor und hat wieder einmal Gelegenheit, ein besonderes Projekt der Stiftung zu präsentieren. Es geht um den Bau von Ruhebänken, die von Schülern der Gemeinschaftshauptschule in Kleinenbroich zusammengebaut werden. Unterstützt werden sie dabei von ihrem Lehrer Sascha Naumchuk. Damit die Schüler überhaupt eine Bank herstellen können, brauchen sie Werkzeug, Maschinen und natürlich Holz. Dies alles stellt ihnen die Bürgerstiftung zur Verfügung. Gestern wurde die inzwischen neunte Bank übergeben, diesmal durften CDU-Ortsvorsitzender Bernd Scheufeld und sein Stellvertreter Wolfgang Lieser ein Sitzmöbel abholen. „Wir wollen die Bank am Bolzplatz Rheydter Straße aufstellen“, sagt Scheufeld. Damit folge man einem Bürgerwunsch, nachdem die zuvor dort stehenden Bänke abgebaut worden waren. Wolfgang Lieser, der früher einmal stellvertretender Schulleiter war, kann sich an die Anfänge des Projekts erinnern. „Das ist schon älter, aber dann hat sich die Bürgerstiftung der Sache angenommen.“

Rechts in der Ecke im Projektraum steht eine Modellbank. Die hat der Korschenbroicher Schreinermeister Philipp Schlang entworfen. Der 16-jährige Schüler Leon Miskulin hat bei ihm ein Praktikum gemacht. Nun kann er das, was er dort gesehen hat, mit seinen Mitschülern umsetzen. Dennoch: Schreiner möchte er nicht werden, er denkt an Kraftfahrzeug-Mechatroniker. Andere träumen von Krankenpflege oder Erzieher, ins Schreinerhandwerk möchte niemand der etwa zehn Schüler. Mädchen sind nicht dabei, „wir brauchen kräftige Schüler“, sagt Lehrer Naumchuk. Für Schulleiter Robert Rubach gehören die Technikprojekte zu den Möglichkeitsräumen für künftige Berufe. „Wer in Richtung Handwerk geht, findet hier alles, was zum Beruf gehört.“ Die neuen Bänke werden von der Bürgerstiftung verkauft. „Wir wollen keinen wirtschaftlichen Erfolg damit erzielen“, sagt Goldmann. Mit dem Geld werde vielmehr Material besorgt oder Maschinen ersetzt, damit die Schüler auch weiterhin von ihrem Technikunterricht profitieren können.

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