Corona-Pandemie Korschenbroich sieht sich bei Lüftungsanlagen gut aufgestellt

Korschenbroich · SPD und CDU hatten sich angesichts der Corona-Krise mit einem Fragenkatalog an die Stadt gewandt. Der Beigeordnete Georg Onkelbach stellte den Status Quo dar und beschrieb wie aufwändig Verbesserungen wären.

 Auch das Rathaus Don-Bosco-Straße verfügt über eine Lüftungsanlage.

Auch das Rathaus Don-Bosco-Straße verfügt über eine Lüftungsanlage.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

„Es ist ein aktuelles Thema, das Eltern, Lehrer und Schüler bewegt“, sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Siegers, als er in der jüngsten Ratssitzung einen Fragenkatalog zum Thema „Belüftung von Schulen und weiterer öffentlicher Gebäude“ vorstellte. Die Fragen waren von CDU und SPD gemeinsam formuliert worden. Da geht es zum einen darum, welche Räume solche Lüftungsanlagen haben, ob noch zusätzliche Luftfilter eingebaut werden können und ob dafür bereitgestellte Fördermittel vom Bund in Anspruch genommen werden. „Die Kollegen vom Gebäudemanagement haben sich das zunächst von der technischen Sicht her angeschaut“, sagte der Beigeordnete Georg Onkelbach. Demnach seien folgende Gebäude mit Lüftungsanlagen ausgestattet: die Dreifachsporthallen Korschenbroich und Kleinenbroich, das Hallensportzentrum Hallenbad Korschenbroich, die Sporthallen an der Pestalozzistraße in Kleinenbroich und an der Johannes-Büchner-Straße in Glehn, das Gymnasium Korschenbroich, die Zweifachsporthallen an der Steinstraße in Korschenbroich und die Sporthalle in Herrenshoff, „dort allerdings gibt es nur eine Abluftanlage“. Dies gelte auch für die Hauptschule Kleinenbroich. Außerdem nannte Onkelbach die Realschule in Kleinenbroich und das Rathaus an der Don-Bosco-Straße in Korschenbroich. Auf Nachfrage von Jochen Andretzky (Grüne) sagte Onkelbach, dass es bei der Belüftung in den genannten Gebäuden nicht um alle, sondern jeweils um einzelne Räume gehe.

 Was den Einbau zusätzlicher Luftfilter angeht, so sagte Onkelbach: „Dies ist nicht ohne Weiteres möglich.“ Durch den Einbau von Feinstaubfiltern werde der Volumenstrom deutlich reduziert, das bedeutet, das weniger Luft durch die Anlage fließt. „In den Hörsälen des Gymnasiums ist eine Anlage installiert, die ausschließlich eine Be- und Entlüftung über Außenluft sicherstellt“, sagte Onkelbach. Ein Umluftbetrieb sei nicht vorhanden. Was Fördergelder angehe, so wies Onkelbach darauf hin, dass nur bestehende stationäre Anlagen gefördert würden, nicht aber mobile. Der Umbau einer bestehenden Anlage sei nur über den kompletten Neubau der Filtergehäuse möglich. „Wer sich den Aufwand einmal anschauen möchte, der möge sich bitte die Erneuerung der Lüftungsanlagen für das Hallenbad anschauen, was wir da alles machen mussten“, sagte Onkelbach. Das bedeute, es seien erhebliche Umbauarbeiten nötig. „Wir haben die alle noch einmal prüfen lassen und die, die wir haben, funktionieren zu hundert Prozent.“

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