Großeinsatz in Glehn Pulver im Brief wurde analysiert

Glehn · Nach dem Großeinsatz in Glehn hat eine Kölner Task-Force die Substanz untersucht. Ein Familienvater hatte wegen eines gelben Pulvers, das er in einem Brief vorgefunden hatte, die Polizei gerufen.

Zu einem Großeinsatz kam es am Donnerstagabend in Glehn. Ein Mann hatte einen Brief mit einem gelben Pulver im Postkasten vorgefunden. Inzwischen wurde die Substanz untersucht.

Zu einem Großeinsatz kam es am Donnerstagabend in Glehn. Ein Mann hatte einen Brief mit einem gelben Pulver im Postkasten vorgefunden. Inzwischen wurde die Substanz untersucht.

Foto: Feuerwehr Korschenbroich

Es befand sich keine gefährliche Substanz in dem Brief, den ein Mann aus Glehn am Donnerstagnachmittag in seinem Briefkasten vorgefunden und geöffnet hatte. Dabei war ein gelbes Pulver herausgefallen. Weil der Familienvater zunächst den Eindruck hatte, sich verätzt zu haben, rief er die Polizei.

Mit einem Großaufgebot waren die Polizei sowie die Feuerwehr Korschenbroich an der Hauptstraße vor Ort. Wegen der unbekannten Substanz leitete die Feuerwehr einen sogenannten ABC-Einsatz ein. Die Abkürzung steht für atomar-biologisch-chemische Einsätze. Der Familienvater war noch vor Ort untersucht worden. Es wurden aber keine Verletzungen festgestellt. Die Substanz sowie der Brief wurden in einem Behältnis gesichert.

Noch am späten Donnerstagabend haben Spezialeinsatzkräfte aus Köln die Materialien untersucht. Die Task-Force der Berufsfeuerwehr habe festgestellt, dass sie ungefährlich seien, teilte Claudia Suthor von der Polizei im Rhein-Kreis Neuss mit. Feuerwehrchef Frank Baum erklärte am Freitagnachmittag, dass es sich um eine Lebensmittelsubstanz handelt, von der keine Gesundheitsgefahr ausgehe. In dem Brief fand die Task-Force zudem lose Blätter von Werbeprospekten sowie Verpackungen aus dem Fastfood-Verkauf vor, sagte Baum. Auch daran haftete eine trockene, gelbe Substanz.

Das Pulver sowie die Papierreste befanden sich in einem Brief, der an die Partei „Die Basis“ in Berlin adressiert war. „Da der Brief nicht zugestellt werden konnte, ging er wieder zurück“, sagte Baum. Als Absender war die Familie aus Glehn angegeben. „Allerdings mit falschem Namen, die Anschrift war jedoch korrekt“, so Baum.

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