Spielerisches Training im Haus Tabita Abschluss als Gedächtnistrainerin im Seniorenheim

Kleinenbroich · Zum Abschluss ihrer Ausbildung zur ganzheitlichen Gedächtnistrainerin haben die sechs Teilnehmerinnen im Seniorenzentrum Haus Tabita verschiedene Übungen mit den Bewohnern gemacht. Die Schwierigkeitsgrade waren recht unterschiedlich.

Beate Belau und Petra Jahr arbeiten im Haus Tabita. Und sie leiten den Kurs Gedächtnistraining der Volkshochschule Kaarst-Korschenbroich. Die Teilnehmerinnen hatten jetzt die Gelegenheit, ihr Können praktisch umzusetzen. Im Kleinenbroicher Altenheim führten sie die Bewohner spielerisch an das Thema Gedächtnistraining heran.

 Ganzheitliches Gedächtnistraining im Seniorenzentrum Haus Tabita.

Ganzheitliches Gedächtnistraining im Seniorenzentrum Haus Tabita.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Renate Ernst, die früher in Liedberg lebte, war eine der beteiligten Seniorinnen. Die 87-Jährige fand den Parcours „sehr interessant und unterhaltsam“. Auch Maria Iven stellte sich der Herausforderung. Obwohl sie mit ihren 99 Jahren die Älteste war, hatte auch sie ihre Erfolgserlebnisse. Die Absolventinnen des VHS-Kurses hatten sich einiges einfallen lassen, damit es den Senioren nicht langweilig wurde.

Bärbel Rohaus arbeitete früher als Projektmanagerin. Was sie aus dem Kurs für sich persönlich mitgenommen hat: „Ich bin jetzt flexibler im Denken geworden“, sagte die 59-Jährige. An ihrem Tisch mussten die Senioren aus bunten und bunt zusammengewürfelten Buschstaben Wörter bilden. Petra Tietz aus Duisburg arbeitet in einer Kirchengemeinde, wo sie sich auch um Senioren kümmert. Werner Spangenberg gehörte zu denen, die den Parcours jetzt durchliefen.

Der 91-Jährige, der selber Geschichten schreibt, hatte bei Petra Tietz nicht ganz einfache Aufgaben zu lösen: Er musste sich Kombinationen von Gegenständen wie Erdnüssen und Würfel einprägen und später nachbilden. Claudia Conen aus Düsseldorf hat ehrenamtlich mit Senioren zu tun. Was sie an dem Kurs lobt: „Ich kann damit alle Zielgruppen erreichen, kann die Aufgaben ganz leicht, aber auch ganz schwer machen.“ Die 58-Jährige hat festgestellt, dass auch ihr Gedächtnis profitiert hat.

Auf dem Tisch von Regina Schilling aus Grevenbroich lagen graue Stoffbeutel. Den Inhalt mussten die Senioren ertasten, alle Dinge waren mit einer Punktzahl versehen, die Werte mussten zum Schluss beim Kopfrechnen addiert werden.

Irene Geberbauer (67) aus Willich ist Diplom-Pädagogin für Bewegung und arbeitet im Offenen Ganztag mit Kindern. Bei ihr wurde es ganz schön kniffelig, galt es doch nicht nur, Städtenamen zu finden, sondern sie auch auf Ausschnitten von Karten ausfindig zu machen.

Die Ausbildung zur ganzheitlichen Gedächtnistrainerin umfasst 120 Unterrichtsstunden, aufgeteilt in drei Blöcke. Alle sechs Teilnehmerinnen haben den Kurs erfolgreich abgelegt.

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