Kleinenbroich Niederrhein Airday feiert eine gelungene Premiere

Der Flugmodell-Sportverein (FMSV) Kleinenbroich lockte 26 Piloten auf den vereinseigenen Flugplatz zwischen Kleinenbroich und Glehn.

 Pilot Andreas Mann (r.) und Günter Hinzen machen die Extra 330SC mit 3,10 Metern Spannweite startklar.

Pilot Andreas Mann (r.) und Günter Hinzen machen die Extra 330SC mit 3,10 Metern Spannweite startklar.

Foto: Isabella Raupold

Der jüngste Pilot des Tages war gerade einmal zehn Jahre alt: Max aus Velbert präsentierte gleich zwei Flieger: Das Kunstflugzeug Extra 330SC und den Helikopter T-Rex 500. Die Begeisterung fürs Fliegen hat Max vom Papa geerbt. „Von meinem Geburtstagsgeld hab ich ein Baukastensystem für den T-Rex angeschafft. Und jetzt bin ich schon zum zweiten Mal hier“ sagt der Junge stolz.

Insgesamt 26 Vereins- und Gastpiloten gingen beim Flugtag des Flugmodell-Sportvereins (FMSV) Kleinenbroich an den Start. Sie schickten nicht nur Helikopter, sondern auch Düsenjets, Motorflieger und andere Flächenflugzeuge gekonnt in den Luftraum. Der erste Niederrhein Airday löste das bisherige Format der Helidays ab.

Auf mehr als 40 Jahre Erfahrung im Flugmodellsport blickt Vereinsmitglied Andreas Mann zurück. Seine Flugschau zählte zu den Höhepunkten. Er dirigierte eine rot-schwarze Extra 330SC - mit 3,10 Meter Spannweite der Riese unter den gemeldeten Fluggeräten – sicher und mit viel Feingefühl durch die Luft. Angetrieben von einem Boxermotor mit 170 Kubikzentimetern und 18 PS schoss der Flieger mit Leichtigkeit steil in die Höhe. Ruhig und erhaben drehte er zunächst große Schleifen, um dann herabzustürzen und sich schließlich dem Publikum in gedrosseltem Tempo zu präsentieren. Pilot Andreas Mann sagt: „In den letzten zehn Jahren haben sich Antrieb und Flugtechnik atemberaubend weiter entwickelt.“ Mit seiner Extra 330SC ist er am Ziel angekommen. „Von dieser Maschine habe ich immer geträumt. Jetzt ist der Traum zur Realität geworden und ich bin sehr glücklich damit.“ Ein weiteres Highlight war der Flug eines Helikopters in musikalischem Rahmen. Schwungvoll und majestätisch bewegte der Hubschrauber sich im Takt. Gesteuert wurde er zur Überraschung aller Besucher von einem 16-Jährigen.

Auch Einsteiger konnten im gemeinsamen Schüler-Lehrer-Flugbetrieb die ersten Flugübungen machen. Das Publikum honorierte diesen Mut mit Applaus. Am Rande der Veranstaltung wurde ein 2600 PS starker Motor der Lockheed Super Constellation von 1950 angeschmissen. So mancher bekam da leuchtende Augen. Vereinsvorsitzender Kay Matthiesen (50) zeigte sich zufrieden. „Der erste Niederrhein Airday wurde sehr gut angenommen. Wir werden diesen neuen Weg in den nächsten Jahren weiter gehen.“

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