Gotteshaus in Korschenbroich In der Matthias-Kapelle Raderbroich läutet bald eine neue Glocke

Korschenbroich · Diesen Donnerstag wird sie geweiht, die neue, immerhin 18 Kilogramm schwere Bronzeglocke für die St.-Matthias-Kapelle. Der Kapellenverein erfüllt damit den Wunsch seines vor einem Jahr verstorbenen Vorsitzenden Helmut Johnen.

 Josef Kreutzer und Heinz Leuchtges (v.l.) an der neuen Glocke für die Matthias-Kapelle Raderbroich.

Josef Kreutzer und Heinz Leuchtges (v.l.) an der neuen Glocke für die Matthias-Kapelle Raderbroich.

Foto: Kandzorra, Christian

Die Eucharistiefeier ist für 18.30 Uhr geplant – mit Pfarrer Marc Zimmermann und dem Domkapitular Monsignore Gregor Huben. Das neue Geläut soll in den Tagen nach der Weihe im Glockenturm der Kapelle montiert werden und zur monatlichen Werktagsmesse sowie zum Totengebet erklingen. Die alte Glocke, bei der es sich wahrscheinlich um eine Schiffsglocke aus der Zeit um 1930 handelt, hat ausgedient. Das Messingteil brachte zuletzt nicht mehr den gewünschten Klang.

Mit der neuen Glocke, die in ihren Abmessungen etwas größer ist und im Eifelort Brockscheid gegossen wurde, erfüllt der Kapellen-Förderverein Raderbroich auch den Wunsch des vor einem Jahr verstorbenen Helmut Johnen, der Vorsitzender des Vereins war. Federführend kümmerten sich Heinz Leuchtges, Josef Kreutzer, Hermann-Josef Siegers und Fritz Otten in den vergangenen Wochen um die Vermessung des Glockenturms und um den Kauf des neuen Klangkörpers samt Inschrift. Die Glocke soll 1100 Euro gekostet haben, finanziert wurde sie mit Hilfe von Sponsoren und aus der Kasse des 170 Mitglieder starken Kapellenvereins. Der Verein ist praktisch der einzige aktive in Raderbroich.

Für den gelernten Schlosser Josef Kreutzer war es eine Selbstverständlichkeit, die korrodierte Metallaufhängung der alten Glocke für den neuen Klangkörper neu zu lackieren und eine passende Halterung mit Schwing-Lagern herzustellen. „Das war kein großes Ding“, sagt der Raderbroicher. Damit die neue Glocke geweiht werden kann, wurde sie vorübergehend an einem Holzgestell befestigt, das für die Feier diesen Donnerstag zur Kapelle transportiert wird.

Erklingen soll die Glocke, die mit Hilfe eines Seilzugs von Hand betätigt wird, jeden zweiten Donnerstag im Monat 15 Minuten vor der Messe. Die Gottesdienste finden in der Kapelle, die Platz für etwa 35 Besucher bietet, nur von April bis Oktober statt, weil das Gotteshaus nicht über eine Heizung verfügt.

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