Knackpunkt Dachgestaltung Keine Lösung für Neubau in Glehn
Glehn · In einer Baulücke in Glehn soll ein Mehrfamilienhaus entstehen. Doch es gibt Unstimmigkeiten.
Im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Denkmalpflege ist erneut kein Offenlage-Beschluss der Änderung des Bebauungsplans „Ergänzung Glehn-West“ gefasst worden. In der vorherigen Sitzung war der Beschluss zurückgestellt worden, und die Verwaltung hatte den Auftrag bekommen, mit dem Antragsteller über eine geänderte Bauausführung und insbesondere die Dachgestaltung zu verhandeln. Das war geschehen, die Verwaltung stellte die Veränderungen vor – und kann nicht so recht verstehen, warum die CDU-Fraktion das jetzt erzielte Ergebnis nicht akzeptieren kann.
Es geht um eine hässliche Baulücke zwischen Hauptstraße und der Straße Am Hagelkreuz. Die soll durch ein Mehrfamilienhaus geschlossen werden. Im Gespräch mit dem potenziellen Investor hatte die Verwaltung unter anderem erreicht, dass statt eines Flachdachs ein Pultdach vorgeschrieben wird. Eine weitere Änderung: Die Erschließung wird nicht wie zunächst vorgesehen über die Straße Am Hagelkreuz, sondern über die Hauptstraße erfolgen, weil hier die Verkehrslage übersichtlicher ist. Und war zunächst eine reine Putzfassade vorgesehen, einigte man sich jetzt darauf, dass der größte Teil der Fassade verklinkert wird, Putz spielt eine untergeordnete Rolle.
Zufrieden war die CDU mit diesen Änderungen dennoch nicht. Christiane Schläwe sagte: „Die Lösung ist immer noch nicht befriedigend – uns schwebt eine optische Zweigeschossigkeit vor, die aktuell beabsichtigte Bebauung wirkt wie dreigeschossig.“ Albert Richter (SPD) kann diese Kritik nicht verstehen: „Der Investor ist uns schon sehr entgegengekommen.“ Allerdings stimmte er einer Vertagung zu. Die Begründung: „Für uns ist dieses Projekt nicht von hoher Dringlichkeit.“
Andreas Heidemann (CDU) sagte, das Gebäude in der geplanten Form füge sich nicht in die Umgebung ein. Der Beigeordnete Georg Onkelbach sagte, man habe die Höhe der Gebäude in der Umgebung eingehalten. Er wird wieder mit dem Investor verhandeln müssen.