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In Korschenbroich drohen Leistungskürzungen Stadt geht mit klarer Vorgabe in Gespräche mit Musikschule

Korschenbroich · Der Rat der Stadt Korschenbroich hat die Stadtverwaltung beauftragt, Gespräche mit der Musikschule Rhein-Kreis Neuss aufzunehmen, um Leistungskürzungen zu verhindern. Die finanzielle Unterstützung könne derzeit aber nicht erhöht werden.

Mit dem Antrag an die Verwaltung, Gespräche mit der Musikschule Rhein-Kreis Neuss aufzunehmen, um Leistungsbeschränkungen zu verhindern, hatte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ein zusätzliches Ziel. „Wir wollen die Diskussion um die Kreismusikschule ein wenig aus der Öffentlichkeit ziehen und in ruhigeres Fahrwasser bringen“, sagte der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Houben. Er konnte mit dem Antrag aber nicht verhindern, dass der Rat der Stadt Korschenbroich zu Beginn seiner Sitzung in der vergangenen Woche nochmals 20 Minuten über dieses Thema diskutierte.

Wenige Wochen zuvor hatte die Leiterin der Musikschule, Ruth Braun-Sauerwein, im Hauptausschuss angekündigt, dass sie das Angebot in Korschenbroich bereits im April reduzieren müsse, wenn die finanzielle Unterstützung durch die Stadt nicht erhöht werden sollte. Seit dem Jahr 2010 ist der Anteil der Kosten an der Musikschule auf maximal 250.000 im Jahr festgeschrieben. 2018 kam die Schule mit dem Geld nicht aus, der Kreis setzte die Aufwendungen für Korschenbroich auf 266.000 Euro fest. Im Hauptausschuss hatten die Politiker jedoch deutlich gemacht, dass an der Deckelung der Kosten nicht gerüttelt werden könnte.

Das war auch der Tenor der Ratssitzung. Einzig Jochen Andretzky (Bündnis 90/Grüne) warb nochmals darum, das Problem nicht allein auf die Musikschule abzuwälzen und bei künftigen Gesprächen die Zielsetzung beizubehalten, Leistungskürzungen zu verhindern. Doch der Rat stimmte letztlich dem Antrag nur auf Basis der bestehenden Beschlusslage zu: bei 250.000 Euro ist Schluss. „Wir können der Musikschule keinen Freifahrtschein ausstellen, sondern wir benötigen bei den Finanzen vom Kreis alle Informationen“, sagte Albert Richter (SPD). Dass dies bislang nicht geschehen sei, bemängelte auch Peter Berger (CDU): „Ich hatte heute auf Zahlen gehofft, doch leider gibt es keine neuen Erkenntnisse.“

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