Im Alten Bahnhof in Kleinenbroich Mitgliederehrungen beim Neujahrsempfang der SPD
Kleinenbroich · Bezahlbarer Wohnraum, Solidaritätspartnerschaften mit der Ukraine und die gestiegenen Energiekosten – die Themenpalette war vielfältig beim Treffen der Sozialdemokraten. Zudem wurden langjährige Mitglieder geehrt.
Nach zwei Jahren coronabedingter Einsamkeit sei der Wunsch nach Gemeinschaft sicher groß, sagte Stefan Schramke beim Neujahrsempfang der SPD-Korschenbroich. Im Alten Bahnhof an der Ladestraße bezeichnete der Vorsitzende das vergangene Jahr als eine Zeit, in der die Menschen vieler Gewissheiten beraubt wurden.
Für die gesamtpolitische Lage betonte er, dass der Ukraine nur gemeinschaftlich geholfen werden könne. In der Arbeit vor Ort müssten die negativen Folgen für die Bevölkerung möglichst gering gehalten werden. Schramke hob die Notwendigkeit von bezahlbarem Wohnraum hervor. Sein besonderer Dank ging an Albert Richter, ohne den es zwölf neue Wohnungen beim Haus Tabita nicht gegeben hätte. Zum Klimaschutzziel 2030 mahnte Schramke, dass dadurch Menschen mit geringen Einkünften nicht in Not geraten dürften.
Udo Bartsch überbrachte Grüße der SPD-Kreistagsfraktion. Auch er bezog Stellung für die Ukraine, in der die Menschen mit großem Mut für die Freiheit kämpften. Die SPD habe beim Kreis beantragt, Solidaritätspartnerschaften mit der Ukraine aufzubauen, um darüber die demokratischen Werte zu verteidigen. Bis auf die AfD hätten alle Parteien zugestimmt, so Bartsch. Er zählte die Verfügbarkeit von Energie zu den Standortvorteilen. Für die zukünftige Arbeit hob er hervor: „Es muss gelingen, Ökonomie und Ökologie zu verbinden.“
Beim Neujahrsempfang wurden verdiente Mitglieder geehrt: Dieter Schwohnke und Burkhard Freier traten vor zehn Jahren in die Partei ein, Nicole Werneke vor 25 Jahren und Michael Zimmermann vor 40 Jahren. Für 50 Jahre Parteizugehörigkeit wurden Wolfgang Skiba, Harald Grünert, Gisela Baues, Ernst Spicker und Albert Richter ausgezeichnet. „Es war eine anstrengende und zugleich wunderschöne Zeit. Es hat sich gelohnt, sonst wären wir nicht geblieben. Das ist wie in einer guten Liebesbeziehung“, versicherte Richter im Namen der Jubilare. Wolfgang Skiba betonte den Wert gemeinsamer Gespräche. Dafür biete der Neujahrsempfang einen schönen Anlass.