Handel und Gastronomie in Korschenbroich #41352 – Ein Hashtag wirbt für die Stadt

Korschenbroich · Mit der Kampagne „#41352“ werben jetzt Handel, Gastronomie und Dienstleister aus dem Stadtgebiet und versichern: „Mein Herz schlägt für Korschenbroich.“ Das Symbol der Aktion ist juristisch geschützt.

 Bürgermeister Marc Venten (l.) gemeinsam mit mit Händlerinnen und Händlern aus dem Stadtgebiet. Unter dem Hashtag #41352 werden sie künftig werben.

Bürgermeister Marc Venten (l.) gemeinsam mit mit Händlerinnen und Händlern aus dem Stadtgebiet. Unter dem Hashtag #41352 werden sie künftig werben.

Foto: Stadt Korschenbroich

Was hat Korschenbroich, was andere Städte nicht haben? Wofür steht die Stadt? Bei der Suche nach Antworten wurden Stadtverwaltung, Einzelhändler und Gastronomen schnell fündig. Die Antworten sind jetzt vereint unter einem Slogan „Mein Herz schlägt für Korschenbroich“ und einem markanten, einmaligen Markenzeichen „#41352“. Einmalig ist es aus zwei Gründen: zum einen, weil das Rautezeichen ein Herz in der Mitte trägt, und zum anderen, weil die Postleitzahl das gesamte Stadtgebiet umfasst.

Gemeinsam wollten die Wirtschaftsförderung der Stadt Korschenbroich und die Geschäftsleute der Stadt ein digitales und zugleich analoges Zeichen setzen, das nicht nur eine Bekundung ihrer Verbundenheit mit Korschenbroich ausdrückt, sondern auch Aufmerksamkeit erwecken soll. „Hinter der Kampagne steckt die gute Idee des Zusammenhalts in unserer Stadt“, sagt Bürgermeister Marc Venten bei der Vorstellung der Aktion. Das werde durch die Postleitzahl „41352“ deutlich. Bei dieser Aktion seien alle Ortsteile der Stadt gemeint, nicht nur ein einzelnes Zentrum.

Nach einer Videokonferenz mit Professor Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach über Marketing im März entstand die Idee der eigenen Marke in Gesprächen zwischen der Wirtschaftsförderung und den Geschäftsleuten. „Unser Ziel war es dabei auch, alle Orte mitzunehmen und uns nicht nur auf die Kernstadt zu fokussieren“, sagt Ulrike Freier als eine Vertreterin der Korschenbroicher Geschäftswelt mit ihrem Laden „Feder & Tinte“.

Innerhalb weniger Wochen war aus der Idee ein Handeln geworden, war der Slogan gefunden und das Zeichen „erfunden“. Um die Einmaligkeit mit dem Herz im „#“ zu sichern, hat die Verwaltung dieses Zeichen juristisch absichern lassen. „Unseren Geschäftspartnern in Korschenbroich steht das Zeichen selbstverständlich unentgeltlich zur Verfügung“, sagt Patrick Gorzelanczyk, Leiter des Bürgermeister-Referats. Der Gebrauchsmusterschutz soll verhindert werden, dass sich andere Interessenten das „herzhafte“ Zeichen aneignen.

Wie Venten erläutert, würden nunmehr Handel, Gastronomie und Dienstleister aus allen Ortsteilen gemeinsam in den sozialen Medien unter „#41352“ auftreten und ihr Herz für Korschenbroich mit informativen und unterhaltsamen Beiträgen zeigen. „Darin erfährt man mehr über Firmengeschichten, bekommt Tipps und erfährt Neuigkeiten“, ergänzt
Geschäftsfrau Gabi Höffgen.

Ihre eigene Firmengeschichte ist ein Beispiel dafür, wie sich eine Idee entwickeln kann: Ursprünglich hatte Höffgen einen Online-Versand, der über einen Dienstleister abgewickelt wurde, der den Großteil des Gewinns für sich als Marge einbehielt. Aus dem Versand wurde ein Lagerverkauf und daraus entstand das Einzelhandelsgeschäft „Atongarix“ mitten in Korschenbroich für Spielwaren und Ballons aller Art. „Es geht nichts über den persönlichen Kontakt zu Kunden“, berichtet die Geschäftsfrau von ihrer Erfahrung.

Bei der Kampagne ist es überdies nicht bei den digitalen Plattformen geblieben, auf denen Korschenbroich mit seiner neuen Aktion Aufmerksamkeit erregen will. Das „#41532“ findet sich mittlerweile auf Aufklebern, auf Plakaten, in Schaufenstern, auf Eingangstüren und Stühlen. „Es gibt sehr viele Möglichkeiten, damit zu werben“, meint Ulrike Freier. „Wir haben hier ein Alleinstellungsmerkmal für Korschenbroich gefunden, das uns auch außerhalb unserer Stadt viel Aufmerksamkeit beschert.“ Menschen in die Stadt zu locken, zu einem Bummel und zu einem Besuch der zahlreichen gastronomischen Betriebe zu motivieren – dazu soll die Aktion langfristig und nachhaltig anregen.

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