Missionskreis St. Dionysius Mund-Nasen-Masken retten Kleinenbroicher Oster-Spende

Korschenbroich · Weil der traditionelle Osterbasar wegen der Corona-Krise ausfallen musste, wurde der Missionskreis St. Dionysius Kleinenbroich kreativ. Und rettete damit die alljährliche Unterstützung für den guten Zweck.

             Die Frauen vom Missionskreis haben auch Masken mit speziellen Motiven für Kinder genäht.

Die Frauen vom Missionskreis haben auch Masken mit speziellen Motiven für Kinder genäht.

Foto: Ulrike Schlüter

Seit Monaten liefen die Vorbereitungen. Es wurde gebastelt, geplant. Und dann kam Corona. Der für den 14. und 15. März geplante Osterbasar des Missionskreises St. Dionysius Kleinenbroich musste abgesagt werden.

„Wir hatten uns schon ein Projekt ausgesucht, dem der Erlös zugutekommen sollte“, sagt Ulrike Schlüter vom Missionskreis. 2000 bis 3000 Euro kommen in der Regel beim Osterbasar zusammen. Geld, das in diesem Jahr an das Projekt „Kinderarbeit wirksamen bekämpfen“ in Indien gehen sollte. Geld, das eine spontane Idee rettete.

„Wir haben uns überlegt, dass wir selbst Mund-Nasen-Masken nähen und diese gegen eine freiwillige Spende abgeben“, sagt Schlüter. Die Masken, deren Nachfrage durch die NRW-weite Tragepflicht im Öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften noch einmal steigen dürften, waren ein voller Erfolg. „Über 300 Masken haben wir bereits verkauft“, sagt Schlüter. Und die Produktion läuft weiter. Stoffe und Gummis seien auch durch die tatkräftige Hilfe zahlreicher Unterstützer noch zur Genüge vorhanden.

Der Verkauf der Masken und der ebenfalls gefertigten Osterkerzen lief so gut, dass die üblichen 2000 Euro für das Misereor-Projekt bereits erreicht wurden. Was jetzt noch an Einnahmen hereinkommt, wird bereits für die Spende nach dem Weihnachtsbasar zurückgelegt. „Wer weiß, ob der überhaupt regulär stattfinden kann“, sagt Schlüter. Die bereits für den Osterbasar gefertigten Arbeiten werden hingegen für das kommende Jahr zurückgelegt. „Die werden ja nicht schlecht.“

Wer bis dahin noch Mund-Nasen-Masken braucht, kann sich an Ulrike Schlüter wenden und sein Interesse unter Tel. 02161 672437 oder per Mail an schlueter.bernhard@googlemail.com anmelden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort