Kommunalpolitik in Korschenbroich Linke und Zentrum bilden Fraktion im neuen Stadtrat
Korschenbroich · Nach dem Ausscheiden von Bernd Makowiack (Ulli) arbeitet Wolfgang Hübgens künftig mit Heiner Bäther zusammen. Es gebe große inhaltliche Schnittmengen.
Seit dieser Woche steht fest: Wie im alten wird es auch im neuen Stadtrat in Korschenbroich sechs Fraktionen geben. Aus Ulli/Zentrum wird Die Linke/Zentrum. Heiner Bäther (Die Linke) und Wolfgang Hübgens (Zentrum) haben sich auf eine Zusammenarbeit geeinigt.
„Wir waren die einzigen zwei Einzelkämpfer im Rat“, sagt Bäther. Also hätten die beiden sich zusammengesetzt und gemerkt: „90 Prozent unserer Themen stimmen überein und wir haben die gleichen Ziele.“ Mit einem Besuch bei Bürgermeister Marc Venten haben sie ihre Fraktion bereits offiziell gemacht. Lediglich die Verteilung der Ausschüsse müssen Bäther und Hübgens in den kommenden Wochen noch besprechen.
„Es war ein kurzes Stocken“, sagt Bäther über den Moment, als er seiner Partei die Zusammenarbeit mit dem eigentlich konservativen Zentrum ans Herz legte. Schnell sei aber klar geworden, dass seine Mitstreiter das unterstützen. Und so konservativ sei Wolfgang Hübgens gar nicht, betont Bäther. Sonst hätte er zuvor auch nicht so gut mit dem aus dem Rat ausgeschiedenen Bernd Makowiack (Ulli) zusammengearbeitet.
Dass Makowiack und Bäther nicht gut aufeinander zu sprechen sind, habe bei der Entscheidung keine Rolle gespielt, betont Hübgens. „Es geht um politische Fragen. Wir wollen die Situation in den Kitas, Schulen und für die Jugendlichen in der Stadt verbessern“, sagt Hübgens. Bei den Themen Alters- und Kinderarmut seien sie sich „zu tausend Prozent einig“, wie Bäther betont. „Auch auf dem Land gibt es Armut.“ Auch Menschlich passe er zudem entsprechend seiner ersten Eindrücke gut mit Bäther zusammen, betont Hübgens.
