Kita in Korschenbroich „Bewegungskids“ begeistert über Kletterwand für 20.000 Euro

Kleinenbroich · Bewegung ist in der Kindertagesstätte „Im Holzkamp“ besonders wichtig. Erzieher und Eltern haben daher für eine ganz besondere Kletterwand Sponsoren gesucht. Mit Erfolg.

 Die neue Kletterwand in der Turnhalle der Kita „Im Holzkamp“ in Kleinenbroich wird von den Kindern sehr gut angenommen.

Die neue Kletterwand in der Turnhalle der Kita „Im Holzkamp“ in Kleinenbroich wird von den Kindern sehr gut angenommen.

Foto: Elke Berzen

Eine Kletterwand für 20.000 Euro in der Turnhalle – das war der Wunsch der Kinder und der Gesundheitsteams von der Kita „Im Holzkamp“. Was anfangs unerfüllbar schien, haben Erzieher und Eltern gemeinsam geschafft. Inzwischen ist die neue Kletterwand samt besonderer Matten, die allein schon 2000 Euro gekostet haben, in der Turnhalle montiert.

Die Planungen dafür reichen zurück ins Jahr 2020, berichtet Elke Berzen, Leiterin der Kita, die zur Diakonie im Rhein-Kreis Neuss gehört. „Bildung braucht Bewegung – Wir gestalten unsere Turnhalle neu“ – so lautete der Slogan, den sich Kinder, Eltern und Erzieher quasi zum Arbeitsauftrag gemacht hatten.

Dazu muss man wissen: In jeder der vier Kita-Gruppen gibt es ein Gesundheitsteam, dem jeweils ein Elternteil und eine Erzieherin angehören. „Das machen wir so seit 15 Jahren“, erklärt Berzen. Die acht Erwachsenen haben bei den Kindern deren Wünsche abgefragt. „Dabei kam heraus, dass sich alle was zum Klettern wünschten“, so Berzen. Daraufhin seien drei Kostenvoranschläge eingeholt worden „und dann ließen wir wieder die Kinder abstimmen“. Als die Entscheidung stand, kümmerten sich die Gesundheitsteams um die Finanzierung. „Wir haben Briefe an Firmen, Banken, Sparkasse und andere mögliche Sponsoren geschickt“, sagt Berzen. Mit Erfolg: Die Raiffeisenbank ermöglichte den engagierten Eltern und Erziehern, über eine Crowd-Funding-Plattform Geld zu sammeln, die Sparkasse Neuss beteiligte sich sowie die NEW, die AOK und die Gladbacher Bank.

„Es war viel Fleißarbeit nötig“, so Berzen. So hatte sie sich beispielsweise an die AOK gewandt. Das Vorhaben überzeugte auch Marion Schröder, AOK-Regionaldirektorin. Unterstützt durch die Regionalbeiräte, Jürgen Klingebiel und Jürgen Pascha, überbrachte sie der Kita-Leitung persönlich eine Fördersumme von 3500 Euro. Kindgerecht verpackt als einen „Sack voll Mäuse“.

„Die ganze Arbeit hat sich gelohnt“, sagt Berzen. So sehr, dass der Träger selbst – die Diakonie im Kreis – „nur“ noch eine Restsumme von 1500 Euro beisteuern musste.

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