Betriebsausschuss in Korschenbroich Gebühren der städtischen Eigenbetriebe bleiben stabil

Korschenbroich · Alles wie immer. So lässt sich das Ergebnis des gemeinsamen Betriebausschusses in Korschenbroich zusammenfassen. An der Gebührenordnung ändert sich für die Bürger zunächst nichts.

 Wasser läuft aus einer Abwasserleitung.

Wasser läuft aus einer Abwasserleitung.

Foto: dpa, Uwe Zucchi

Im Bereich der Abwassergebühren wird es in der Stadt Korschenbroich keine Erhöhung geben. Diese für den Bürger erfreuliche Mitteilung machte die Verwaltung bei der Sitzung des gemeinsamen Betriebsausschusses für die Eigenbetriebe der Stadt, wozu der Abwasserbetrieb und die Stadtpflege gehören. Es gebe noch einen „namhaften Betrag“ in der Rücklage, durch den die Gebühren konstant gehalten werden könnten, so Anja Jacob, kaufmännische Betriebsleiterin der Eigenbetriebe.

Diese Mitteilung steht im Zusammenhang mit der Beratung über die Ergebnisverwendung des Abwasserbetriebs im Jahre 2018. Bei einer Enthaltung und einer Gegenstimme votierte eine große Mehrheit aus CDU und SPD dafür, von dem Jahresüberschuss in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro rund 730.000 Euro an den städtischen Haushalt abzuführen. Der restliche Überschuss soll nach der Mehrheitsmeinung im Betriebsausschuss als Gewinnvortrag weitergeschrieben werden. Außerdem soll der Gewinnvortrag aus dem Jahr 2017 in Höhe von rund 416.000 Euro zusätzlich an die Stadt Korschenbroich ausgeschüttet werden.

Die SPD geht laut eigener Aussage davon aus, dass auch in den nächsten Jahren eine Erhöhung ausbleiben werde. Zumal die Bürger in den letzten Jahren mit ihren Gebühren für eine große Rücklage besorgt hätten. „Im Prinzip“ sei diese Ansicht zutreffend, meinte der Beigeordnete Georg Onkelbach. Er verwies aber auf anstehende Gebührenerhöhungen des Niersverbands, die auf die Stadt Auswirkungen haben könnten.

Nicht nur beim Abwasser bleibt alles beim Alten. Auch die Gebühren für die Abfallbeseitigung sollen ebenso unverändert bleiben wie die für den Friedhof. Hinsichtlich einer Mitteilung der Verwaltung zum Bau einer Urnenwand auf dem Friedhof Liedberg-neu meldete die Politik Diskussionsbedarf an. Es sei an der Zeit, das Friedhofskonzept der Stadt zu überdenken, hieß es im Ausschuss, um zu verhindern, dass Bestattungen außerhalb des Stadtgebiets stattfinden. Onkelbach erinnerte in diesem Zusammenhang an Beratungen 2006/7, als „die Gebühren aus dem Ruder gelaufen“ seien. Das damals gefundene Konzept habe zu Gebührenstabilität beigetragen. Jetzt sei es durchaus an der Zeit, das Friedhofswesen in Korschenbroich erneut zu überdenken. Gespräche darüber regte er für das erste Quartal 2020 an.         

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