Verkehrsausschuss Korschenbroich Noch keine Entscheidung bei Radverkehr in Gegenrichtung

Korschenbroich · Der Ausschuss für Bau und Verkehr wollte bei seiner Sitzung noch kein abschließendes Urteil fällen, auf welchen Straßen in Korschenbroich der Radverkehr in Gegenrichtung erlaubt werden soll. Die Verwaltung hat bereits ihre Einschätzung abgegeben.

 Der Ausschuss Bau und Verkehr der Stadt Korschenbroich beschäftigt sich derzeit mit der Frage, ob Radverkehr in Gegenrichtung erlaubt sein soll.

Der Ausschuss Bau und Verkehr der Stadt Korschenbroich beschäftigt sich derzeit mit der Frage, ob Radverkehr in Gegenrichtung erlaubt sein soll.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Eine Entscheidung in der Frage, ob künftig Radverkehr auf Korschenbroicher Einbahnstraßen auch in Gegenrichtung erlaubt sein soll, ist im Ausschuss für Bau und Verkehr auf Antrag der CDU auf die kommende Sitzung vertagt worden. „Wir sehen uns nicht in der Lage, jetzt über die Regelung an jeder einzelnen Einbahnstraße zu entscheiden“, sagte Peter Holzenleuchter (CDU). Der Technische Beigeordnete Georg Onkelbach war zwei Wochen zuvor mit einigen Ausschussmitgliedern die Einbahnstraßen für eine Begutachtung mit dem Fahrrad abgefahren. Allerdings waren damals nicht alle Fraktionen der Einladung der Verwaltung nachgekommen.

Bereits in der Beratungsvorlage zur Sitzung hatte sich die Stadt gegen den Antrag, der von FDP, Grüne und Die Aktive eingereicht worden war, ausgesprochen. „Die Verwaltung kann eine Umsetzung der Maßnahme aufgrund der negativen Auswirkung auf die Verkehrssicherheit und der erforderlichen Haushaltsmittel nicht empfehlen“, heißt es in dem Schreiben. Jochen Andretzky (Bündnis 90/Die Grünen), der an der Radtour teilgenommen hatte, wunderte sich über die negative Einschätzung, da „Städte in der Nachbarschaft in dieser Frage eine andere Herangehensweise gewählt haben“. Die Verwaltung wird nun den Fraktionen für deren Beratungen ein Protokoll der Begutachtung anfertigen. Dann soll in der nächsten Ausschuss-Sitzung über jede Einbahnstraße gesprochen werden.

Grünes Licht gab dagegen der Ausschuss der Stadt für den Ausbau des Radweges Büttger Weg / B230. Zudem wurden die ersten Entwürfe für den Radwegeausbau Rhedung begrüßt. Das Ziel ist es, das Radwegenetz von Steinhausen bis Hasseldamm komplett zu erschließen. Dafür müssen aber einige Maßnahmen an Streckenabschnitten vorgenommen werden, für die das Ingenieurbüro Klee aus Aachen mehrere Varianten geprüft hat. Der Ausschuss beauftragte die Stadt, die vorgestellten Vorschläge eingehender zu prüfen. Für den Ausbau sind insgesamt 600.000 Euro verfügbar.

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