Ortsgruppe Korschenbroich Katholische Frauen wollen Jüngere gewinnen

Korschenbroich · Mit neuen Angeboten wie Filmabende möchte die Korschenbroicher Ortsgruppe nicht nur für ältere Mitglieder attraktiv seinen. Bislang erschwert die Pandemie aber noch einiges.

 Anne Kürten ist die neue Sprecherin des KFD.

Anne Kürten ist die neue Sprecherin des KFD.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

„Wir sind ein Team von sechs Frauen und haben keine Vorsitzende, sondern eine Sprecherin“, betont Anne Kürten den Gemeinschaftsgedanken in der Leitung der Korschenbroicher Ortsgruppe der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD). Kürten wurde bei der Mitgliederversammlung als Nachfolgerin von Birgit Reipen zur neuen Sprecherin gewählt. Christa Scheulen rückt anstelle von Kathrin Keussen als neue Kassenwartin nach.

Wegen der Corona-Pandemie trafen sich die KFD-Frauen nicht wie gewohnt im Pfarrzentrum, sondern in der Kirche St. Andreas. Damit fiel das traditionelle Weckmann-Essen aus. Stattdessen bekam jeder Gast eine Tüte mit einem Weckmann to-go. „Üblicherweise kommen zur Mitgliederversammlung rund 70 Frauen, dieses Mal waren es unter erschwerten Bedingungen immerhin noch 43. Darüber haben wir uns sehr gefreut“, sagt Kürten. „Corona ist ein Riesenthema. Nähe ist nicht möglich. Früher haben wir Ausflüge unternommen, zum Beispiel zu den Weihnachtsmärkten. Wir können unsere schönen Ideen erst richtig umsetzen, wenn Corona besiegt ist“, erzählt die Korschenbroicherin.

Es sind allerdings schon einige Veranstaltungen für das erste Halbjahr 2022 terminiert, die im Freien stattfinden sollen. Dazu zählen die Frühschicht, ein Kreuzweg für Frauen auf dem Friedhof, und eine Radtour zu den Kapellen in Korschenbroich. Ein schönes Thema seien ansonsten die Karnevalssitzungen, die aber wegen der hohen Inzidenzwerte abgesagt wurden.

Kürten betont, dass die KFD gerne mehr junge Frauen „ins Boot holen“ und in der Terminplanung deren Interessen stärker berücksichtigen möchte, etwa mit Filmabenden. „Das ist allerdings ein Spagat, da viele der Älteren nicht mehr nach 17 Uhr weggehen wollen, die Jüngeren aber um diese Zeit oft noch arbeiten.“ Zudem müsse man bedenken, dass die KFD aus dem Mütterverein entstanden ist. Kürten: „Früher waren die Frauen froh, wenn etwas unternommen wurde. Heute müssen sie Familie, Beruf, Haushalt verbinden und dabei oft auch die pflegebedürftigen Eltern versorgen.“

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