„Grünes Klassenzimmer“ erhielt den ersten Preis Korschenbroicher Kitas für Klimaschutz-Engagement geehrt

Korschenbroich · Der mit 2500 Euro dotierte Innogy Klimaschutzpreis ging in diesem Jahr an gleich drei Kindertagesstätten. Am besten kam bei der Jury das „Grüne Klassenzimmer“ des Familienzentrums am Sportplatz an.

 Erzieher und Kinder posieren nach der Preisverleihung mit Innogy-Kommunalmanager Frithjof Gerstner und Bürgermeister Marc Venten.

Erzieher und Kinder posieren nach der Preisverleihung mit Innogy-Kommunalmanager Frithjof Gerstner und Bürgermeister Marc Venten.

Foto: Marc Latsch

Das städtische Familienzentrum am Sportplatz ist der diesjährige Gewinner beim Innogy Klimaschutzpreis. Die Kindertagesstätte wurde für ihr Projekt „Grünes Klassenzimmer“ ausgezeichnet. Auf den Plätzen zwei und drei folgten mit der Kita am Kerper Weiher und der Kita Im Holzkamp weitere Kindertagesstätten. Der Preis ist mit insgesamt 2500 Euro dotiert. 1250 Euro gingen an die Erst-, 750 Euro an die Zweit- und 500 Euro an die Drittplatzierten.

„Wir haben in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit den Eltern und Erziehern einiges umgestaltet“, sagte Birgit Jungbluth, Leiterin des Familienzentrums am Sportplatz. Der besondere Dank für das prämierte Projekt „Grünes Klassenzimmer“ gebühre Nadine Eiben. Die vom Naturschutzbund zur Naturtrainerin ausgebildete Eiben habe viel Energie in den Umbau gesteckt und sei federführend für die Idee verantwortlich.

Nach der Ehrung, die aufgrund des schlechten Wetters im Inneren der Kindertagesstätte stattfand, führte Eiben durch „ihren“ Garten. Auf rund 70 Quadratmetern sind auf einem bislang ungenutzten Teilstück vielfältige Lebensräume für Tiere entstanden. Es gibt dort nun eine Schmetterlings- und eine Fledermauswiese und verschiedene Pflanzen- und Beerenarten. „Die Kinder sollen die Lebensräume hier erleben können“, sagt Eiben. Und nebenbei etwas für die Natur tun. Im Frühjahr soll ein Igel im Garten einziehen. Auch ein „Nasengarten“ sei in Planung. Hier könnten die Kinder verschiedenste Gerüche in der Natur erleben.

Das vielfältige Engagement überzeugte die Jury von allen sieben Einsendungen am meisten. „Es war verdammt knapp, wir haben uns schwer getan“, sagte Frithjof Gerstner, Kommunalmanager beim Preisstifter Innogy. Zur Verleihung waren Vertreter von gleich vier Kindertagesstätten geladen. Sie alle landeten auf den ersten Plätzen, auch wenn es für die Kita Am Hallenbad nur zum Trostpreis reichte.

Die Podiums-Platzierten durften zur Verleihung noch einmal kurz ihre vielfältigen Projekte vorstellen. Die Wildwiesen-Ecke und das Insektenhotel der Kita am Kerper Weiher wurde sogar von den Kindern selbst erklärt. Mit kleiner Unterstützung zweier Erzieherinnen. Die Kita am Hollenkamp erhielt ihren dritten Preis für ihren „Naschgarten“. Alle Gewinner bemühen sich im Alltag um nachhaltiges Handeln.

So viel Engagement überzeugte auch Bürgermeister Marc Venten. Er freute sich besonders, dass sich schon die Jüngsten der Gesellschaft für den Klimaschutz einsetzten. „Die Projekte sind ein Beweis dafür, dass jeder so ein bisschen was tun kann“, sagte Venten.

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