Korschenbroicher Ältestenrat Grüne fordern weitere Corona-Maßnahmen

Korschenbroich · Die Fraktion habe sich in dem Gremium inbesondere für die Situation von Flüchtlingen in Containern und Sammelunterkünften eingesetzt. Auch Gewerbetreibende sollen noch mehr Unterstützung erhalten.

 Statt im Korschenbroicher Rathaus tagt der Ältestenrat derzeit per Videokonferenz.

Statt im Korschenbroicher Rathaus tagt der Ältestenrat derzeit per Videokonferenz.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Die von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise werden auch von den Grünen in Korschenbroich unterstützt. Dies machte der Fraktionsvorsitzende Jochen Andretzky nach der Sitzung des Ältestenrats in dieser Woche deutlich: „Wir rufen dazu auf, das von uns unterstützte Bonus-Programm der Stadtverwaltung zu nutzen und beim örtlichen Einzelhandel und den örtlichen Restaurants zu bestellen.“

Auf Initiative der Grünen könne nun auch über die Entscheidungen und Beratungen, die zur Zeit per Videokonferenz im Ältestenrat durchgeführt werden, grundsätzlich öffentlich berichtet werden. Dies sei zuvor nur in Ausnahmefällen möglich gewesen, teilte die Partei mit. Im Ältestenrat beraten die Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen mit dem Bürgermeister, den stellvertretenden Bürgermeistern und der Verwaltung. Reguläre Stadtrats- und Ausschusssitzungen werden soweit rechtlich möglich in Zeiten der Kontaktsperre ersetzt.

„Am stärksten leiden unter der Kontaktsperre alte und allein lebende Menschen sowie diejenigen, die in beengten Verhältnissen wohnen. Wir haben uns daher insbesondere für die Situation der Flüchtlinge in den Containern und Sammelunterkünften eingesetzt“, sagt Andretzky. Zudem habe sich die Fraktion dafür eingesetzt, dass Schüler aus einkommensschwachen Haushalten im Einzelfall trotzdem mit geeigneten Geräten digital unterrichtet werden könnten.

Gewerbetreibende können aufgrund einer Bundesregelung unbürokratisch die Stundung von Gewerbesteuerzahlungen erreichen. Die Grünen haben zusätzlich erreicht, dass die Stadt auch für andere Steuern sowie für Gebühren die Stundung von Zahlungen prüfen wird, wenn sie von Gewerbetreibenden, Freiberuflern oder Privatmenschen aktuell nicht geleistet werden können.“

In der kommenden Sitzung des Ältestenrats am Montag will Andretzky zudem vorschlagen, dass die Verwaltung zusätzliche Kräfte für die Wirtschaftsförderung bereitstellt. So könnten die Selbstständigen und Kleinunternehmer im Korschenbroicher Stadtgebiet bei Unklarheiten noch besser beraten werden.

(RP)
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