Besuch aus Disternich in der Eifel Pilger bedanken sich bei ihren Gastgebern aus Glehn

Eine Delegation aus dem Eifeldorf Disternich war jetzt zu Gast bei der Glehner St.-Matthias-Bruderschaft.

 Die Mitglieder der St. Matthias-Bruderschaft empfingen jetzt Gäste aus dem kleinen Eifeldorf Distenich.

Die Mitglieder der St. Matthias-Bruderschaft empfingen jetzt Gäste aus dem kleinen Eifeldorf Distenich.

Foto: Karin Verhoeven

Am Sonntag gab es für die Glehner St. Matthias-Bruderschaft lieben Besuch aus Disternich (Kreis Düren). Insgesamt 30 Gastgeber aus dem nur 619 Einwohner zählenden Eifeldorf waren auf Einladung der Pilger angereist, um zu erleben, wie es sich am Niederrhein lebt.

Und die Glehner hatten einen tollen Tag gestaltet – zu den Highlights zählte die Führung in der Pfarrkirche St. Pankratius, die Matthias Ahrweiler als Autor wichtiger heimatgeschichtlicher Werke gut erklären konnte. Gelungen auch der Gottesdienst unter Mitwirkung vom „Jugendmesskreis“ mit dem „Chor Intakt“ unter Leitung von Ulrich Bresser und Christian Thielen am Flügel. Da brachte es Claudia Faßbender aus Disternich auf den Punkt, als sie sagte: „Wir haben uns richtig willkommen gefühlt.“ Eindrucksvoll fand sie auch die Führung durch Liedberg. – Und wie es zu der Einladung kam? Brudermeister Thomas Scheufeld: „Die Quartiersuche für Pilgergruppen ist von Jahr zu Jahr schwieriger geworden, denn es gibt kaum noch Privatquartiere, zudem schließen auch immer mehr Gasthöfe und Hotels.“ In Disternich verhält es sich erfreulich anders. „Das waren die ersten Gastgeber, die uns im Oktober 2003 nach der Wiederbelebung unserer vor 70 Jahre unterbrochenen uralten Pilgertradition aufgenommen haben und bei denen wir jedes Jahr immer wieder ohne Probleme unterkommen“, sagt Scheufeld. Ende September werden alle 25 Pilgerinnen und Pilger dort wieder am zweiten Abend ihres Weges nach Trier ein Privatquartier haben. Scheufeld erzählt: „Oft ist das bei Leuten, die sie schon jahrelang kennen und zu denen inzwischen herzliche Freundschaften bestehen.“

Es seien meist sehr kurze Nächte in Disternich, denn man hat sich viel zu erzählen, bevor es am nächsten Morgen nach dem Frühstück bereits um sechs Uhr mit Taschenlampen weiter geht. Eigentlich wollen die Gastgeber kein Geld von den Glehner Pilgern, doch deren Brudermeister sagt: „Wir geben gerne unseren Obolus für so viel Gastfreundschaft, unsere Gastgeber verwenden dieses Geld für den Blumenschmuck in ihrer Kirche.“

Nun war dieser spezielle „Disternich- Tag“ ein besonderes Dankeschön an die Gastgeber und Helga Schmidt sagte stellvertretend für die Gruppe: „Die Glehner Pilger sind uns richtig ans Herz gewachsen.“

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