Geschichte in Korschenbroich Heimatfreunde Glehn stellen an Fußfällen Stelen mit QR-Code auf

Glehn · Die Heimatfreunde Glehn haben jetzt die neuen Textstelen mit Erklärungen zu den historischen Glehner Fußfällen vorgestellt. Der Verein will damit „die In- und Aufschriften unserer sieben Fußfälle für die Öffentlichkeit sichtbar erhalten“, erklärt Vorsitzender Joachim Schröder.

 Die Heimatfreunde Glehn präsentierten jetzt die neuen Informationsstelen, mit denen die Fußfälle im Ort versehen wurden.

Die Heimatfreunde Glehn präsentierten jetzt die neuen Informationsstelen, mit denen die Fußfälle im Ort versehen wurden.

Foto: Dieter Staniek

Rund 50 Menschen waren bei der Präsentation am Fußfall „Hagelkreuz“ in Glehn dabei. Eine Besonderheit: An den Stelen ist ein QR-Code angebracht, per Smartphone können so digital Infos abgerufen werden. Die Codes sind direkt mit der Website der Heimatfreunde Glehn verlinkt.

Geplant ist das Projekt schon seit längerem. Von Anfang an stand fest, dass die Glehner Heimatfreunde die Text-Stelen aus Edelstahl  aufstellen wollten. Doch waren die Kosten dafür hoch. Eine Spende der Sparkassenstiftung und die Übernahme der Kosten für die Stele am Fußfall „Hagelkreuz“ durch die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) machte das Projekt möglich – Kassierer Gerhard Tumma konnte im vergangenen Jahr die Herstellung in Auftrag geben. Bei der Vorstellung waren viele Frauen der kfd dabei. Joachim Schröder freute sich zudem, auch Pfarrer Michael Tewes, Diakon Rainer Bernert sowie Vize-Bürgermeister Albert Richter und Kreistagsabgeordneten Wolfgang Wappenschmidt begrüßen zu können.

Aufgestellt haben die Stelen die Heimatfreunde Steven und John Philipp Hendy sowie Gerhard Tumma, der gegenüber der Redaktion bedauerte: „Alles ist aufgestellt  –  bis auf die Stele am Fußfall zwischen Glehn und Schlich, wo es noch immer nicht zu einer Einigung gekommen ist. Wir warten seit acht Wochen auf ein Gespräch mit Bürgermeister Marc Venten.“ Bei der Vorstellung am Hagelkreuz betonte Vize-Bürgermeister Albert Richter: „Es ist wichtig zu sehen, dass wir hier eine lebendige Gemeinschaft haben, die Traditionen nicht vergisst.“

Der Vorstellungstermin war übrigens bewusst gewählt.  „Der Fußfall am „Hagelkreuz“ wurde genau vor 306 Jahren vermutlich als letzter der örtlichen Fußfälle von dem Liedberger Vogt und Kellner – Hofkammerrat Johann Peter Nideggen – geschenkt“, sagte Vorsitzender Joachim Schröder.

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