Lustspiel in Korschenbroich fällt aus „Glehner Buretheater“ sagt Probensaison ab

Glehn · Jetzt hätten die Proben beginnen müssen. Denn normalerweise wäre im Oktober die Premiere des neuen Lustspiels vom „Glehner Buretheater“ gewesen. Doch Corona macht einen Strich durch die Rechnung.

 „Dat Weiberregiment“ war 2018 zur Premiere ausverkauft. Nun muss das „Glehner Buretheater“ erneut seine Probensaison absagen.

„Dat Weiberregiment“ war 2018 zur Premiere ausverkauft. Nun muss das „Glehner Buretheater“ erneut seine Probensaison absagen.

Foto: Karin Verhoeven

Eigentlich wären für  das Team vom „Glehner Buretheater“ in diesem Monat die Proben für das neue Lustspiel gestartet, das im Oktober Premiere haben sollte. Die Rollen waren schon vergeben – doch die Pandemie macht den Planungen einen Strich durch die Rechnung. Also wird es auch in der Spielsaison 2021/22 keine lustigen „Buretheater“-Aufführungen in Glehner Mundart geben können.

Spielleiterin Martina Heuser bedauert: „Dabei hatten wir uns schon so sehr gefreut, unser Publikum endlich wieder zum Lachen zu bringen.“ Schon im vorigen Jahr hatte das „Glehner Buretheater“ pandemiebedingt die geplanten 24 Aufführungen des Lustspiels „Dat es Fröllekskrom“ – auf Hochdeutsch „Das ist Frauensache“ –  absagen.

Heuser, die nicht nur Spielleiterin sondern auch erste Vorsitzende des Vereins „Glehner Buretheater“ ist, wird oft darauf angesprochen, wann es denn endlich weitergeht. Doch vor einigen Tagen hat sich der Buretheater-Vorstand endgültig entschieden, dass bereits die Probentermine derzeit noch nicht zu verantworten seien. Heuser erklärt: „Zudem würden bei den Aufführungen lediglich fünf Zuschauer pro Reihe sitzen dürfen – da kommt keine Stimmung auf. Auch dürfte überhaupt kein Catering in der bisher gewohnten Weise sein!“

Normalerweise sehen mehr als 5000 Buretheater-Fans in insgesamt rund 24 Aufführungen die neuen Inszenierungen, die eine große Portion Witz und Lokalkolorit enthalten. Die Spielleiterin rechnet vor: „Wenn wir die Vorschriften einhalten wollten, müssten wir etwas mehr als 70 Vorstellungen spielen – das ist kräftemäßig nicht möglich.“

Der Verein „Buretheater“ hat den Frangensaal seit 2006 selbst gemietet. „All diese Kosten laufen weiter und wir haben das Glück, die letzten beiden Jahre finanziell überbrücken zu können. Unsere Sponsoren sind uns treu geblieben und zudem hat uns der Vermieter die Nebenkosten erlassen,“ sagt Martina Heuser. Sie hofft gemeinsam mit dem gesamten Team vom „Glehner Buretheater“, dass es wieder eine Spielsaison ab Oktober 2022 gibt.

Martina Heuser ist überzeugt: „Die Leute wollen endlich wieder unbeschwert lachen!“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort