Teutonia Kleinenbroich Das Wettschwimmen der Enten

Kleinenbroich · Zum zweiten Mal feierte der Sportverein Teutonia Kleinenbroich sein buntes Fest.

 Auf dem Jüchener Bach schwammen 500 Quietscheenten um die Wette. Viele Besucher verfolgten das Rennen und wetteten auf den Sieger.

Auf dem Jüchener Bach schwammen 500 Quietscheenten um die Wette. Viele Besucher verfolgten das Rennen und wetteten auf den Sieger.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Noch fließt der Jüchener Bach ruhig dahin. Doch bald wird es gelb auf dem Gewässer werden. Dann startet das Hauptrennen beim Entenrennen in Kleinenbroich. Andrea Winter und ihre Bekannten warten aufgeregt auf den Start. „Wir waren zum Vatertag und haben die Veranstaltung gesehen. Da haben wir dann gesagt, da machen wir mit und kaufen auch Lose“, erzählt sie. Unter jeder Ente verbirgt sich eine Nummer. Die Ente, die zuerst ins Ziel kommt, gewinnt den Hauptpreis. Der Erlös des Verkaufs geht zu gleichen Teilen an Teutonia Kleinenbroich und den Heimatverein.

„Ich habe ein solches Entenrennen mit lustigen Quietscheenten schon einmal in Wuppertal gesehen. Wir wollten ein schönes Dorf-Event veranstalten.“, sagt Mitorganisator Michael Plum. Im ersten Rennen sind am Morgen schon die Enten der Kindergärten an den Start gegangen. Da war die Freude bei den Kindern natürlich groß. Dann folgten die großen Enten der beiden Grundschulen. Die Kinder hatten die Enten selber gestaltet. Die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule Gutenberg hatten ihrer Ente einen Badeanzug angezogen. Außerdem hatten sie dem Tier aus Plastik eine rote Strähne im schwarzen Haar verpasst.

Dann ist es soweit. Franz-Josef Heinrich, von allen Franzi Heinrich genannt, kommt mit einer großen Tonne. Die Zuschauer zählen gemeinsam den Countdown runter von Zehn bis Null. Bei Null ergießen sich 500 Enten in den Bach. Die meisten nehmen zügig Fahrt auf und schwimmen, eifrig von den Zuschauern am Bachverlauf verfolgt, in Richtung Ziel. Andere brauchen etwas Starthilfe – aber erst, wenn das Hauptfeld vorüber ist. Michael Juhr und seine Frau Kerstin warten schon am Ziel auf die lustigen Quietscheenten. „Natürlich haben wir auch auf die Enten gesetzt“, sagt er und lacht. „Mir gefällt es auch gut“, sagt ihr Sohn Ole und kann die Augen nicht vom Wasser lassen.

Nach rund einer halben Stunde sind die ersten kleinen gelben Enten im Zielbereich zu sehen. Franzi Heinrichs hilft mit einem großen Brett, um ein wenig Strömung zu erzeugen. Zwei Enten liegen kurz vor der Ziellinie gleich auf. Aber Nummer 125 setzt sich schließlich durch und beschert ihrem „Besitzer“ VIP-Tickets für ein Heimspiel von Borussia Mönchengladbach.

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