Schüleraustausch zwischen Korschenbroich und Troizk Hoffen auf Wiedersehen nach dem Krieg

Korschenbroich · Dorothea Hoelper hat den Schüleraustausch zwischen Korschenbroich und Troizk begründet. Seit dem Angriff auf die Ukraine ist es schwierig, die deutsch-russischen Freundschaften zu pflegen. Beide Seiten sind zutiefst unglücklich.

 Dorothea Hoelper hat als ehemalige stellvertretende Rektorin des Gymnasiums den Schüleraustausch organisiert. Sie ist weiter in engem Kontakt mit Russen in Troizk. Beide Seiten sind sehr unglücklich derzeit.

Dorothea Hoelper hat als ehemalige stellvertretende Rektorin des Gymnasiums den Schüleraustausch organisiert. Sie ist weiter in engem Kontakt mit Russen in Troizk. Beide Seiten sind sehr unglücklich derzeit.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Mit einem Festakt im Gymnasium hätte eigentlich im vergangenen September der seit 30 Jahren bestehende Schüleraustausch zwischen dem russischen Troizk und Korschenbroich gefeiert werden sollen. 50 russische Gäste wurden erwartet. Doch Corona verhinderte das Vorhaben. Wegen der Pandemie wurde ebenso eine kleine Schiffsreise auf der Wolga abgesagt. Nun steht es wegen des Krieges auch schlecht um „Plan B“ – einem digitalen Treffen über Grenzen hinweg. „Wir sind auf beiden Seiten sehr, sehr unglücklich“, sagt Dorothea Hoelper. Die ehemalige stellvertretende Rektorin des Korschenbroicher Gymnasiums übergab bei ihrer Pensionierung die Organisation des Austauschs an die Lehrer Michael Offermanns und Christiane Kuropka, ist aber immer noch über das eigens gegründete Forum für internationalen Austausch aktiv dabei.