Kultur in Glehn Wie Opa Karl das Buretheater auf den Kopf stellt

Glehn · Die neue Inszenierung „Opa – jeht et noch?“ kam beim Publikum spürbar gut an. Worum sich das humorvolle Verwirrspiel dreht und wo es Karten gibt.

Glehner Buretheater_Vorstellung Opa – jeht et noch?

Glehner Buretheater_Vorstellung Opa – jeht et noch?

Foto: Karin Verhoeven

„Do sinmerwier,“ begrüßte Spielleiterin und Regisseurin Martina Heuser vom „Glehner Buretheater“ im voll besetzten Frangensaal zu dem neuen Schwank „Opa – jeht et noch?“. So witzig, wie die 62-Jährige in ihrem Rollen–Outfit mit Lockenwicklern und Schürze vor dem Publikum stand und die Leute in bestem „Platt“ und entsprechender „Übersetzung“ begrüßte, flogen ihr und der neuen Inszenierung die Herzen nur so zu.

Der Schwank von Bernd Gombold war von Friedrich Türks in bestes „Jleähner Platt“ übertragen und mit ganz viel Lokalkolorit ausgeschmückt worden. Auch wer kein Platt spricht, konnte der Handlung bestens folgen – die schauspielerische Leistung des Teams, das bereits seit Mai geprobt hatte, verdeutlicht die urkomische Handlung rund um den gewitzten Opa Karl, seine vergessliche Frau Lena, die schwangere Enkelin Sylvi, die geizige Schwiegertochter Lena und deren Mann Paul. Außerdem geht es in dem herrlichen Verwirrspiel sogar um die Mafia, um Omas Jugenderinnerung an italienische Männer, Opas Verschwinden, einen Verkehrsunfall, Schwarzgeld, Versicherungsbetrug und vieles mehr.

Das Publikum war begeistert: „Toll, dass endlich wieder gespielt wird“, sagte die Zuschauerin Hildegard Rothausen. Johannes Krins aus Düsseldorf lobte: „Ein Gag nach dem anderen. Man kommt aus dem Lachen einfach nicht mehr raus.“

 Glehner Buretheater_Vorstellung Opa – jeht et noch?

Glehner Buretheater_Vorstellung Opa – jeht et noch?

Foto: Karin Verhoeven
 Glehner Buretheater_Vorstellung Opa – jeht et noch?

Glehner Buretheater_Vorstellung Opa – jeht et noch?

Foto: Karin Verhoeven

Auch das Bühnenbild sei prima gestaltet. Das wurde auch von anderen Zuschauern noch einmal hervorgehoben. „Die authentischen Charaktere eines Dorfes sind toll dargestellt – da finden wir uns alle wieder“, sagte Sfrato Siopis. Willi Tillmanns fand das Stück ebenfalls „richtig gut“: „Nach jedem Akt hat man schon Hunger auf das, was noch kommt. Mir hat die Stimme von Ulla Bongartz als demente Oma super gefallen.“ Also eine sehr positive Bewertung für die Darsteller Norbert Fausten, Ulla Bongartz, Joachim Schröder, Martina Heuser, Helga Fausten, Isolde Stiller, Jügen Bienefeld sowie die beiden „Neuen“ auf der Bühne: Hans-Dieter Bongartz und Michael Bücheleres. Nicht im Rampenlicht stehen beim Stück zudem mehr als 40 Leute vom Theaterverein, die vor und hinter der Bühne oder im Catering tätig sind. Karten für die nächsten 18 Vorführungen jeweils freitags, samstags und sonntags gibt es im Textilhaus Rosenbaum (Tel. 02182 5632).

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