Zwischenfall in Korschenbroich Autofahrer schieben sich Schuld in die Schuhe - und stehen beide unter Drogen

Korschenbroich · Kurioser Polizeieinsatz in Korschenbroich: Nachdem zwei Männer sich gegenseitig Nötigung vorgeworfen haben, wurde beiden Drogenkonsum nachgewiesen.

 Die Polizei nahm am Ort des Geschehens einen Vortest vor (Symbolfoto).

Die Polizei nahm am Ort des Geschehens einen Vortest vor (Symbolfoto).

Foto: Polizei

Am Dienstag gegen 8.20 Uhr wurde die Polizei zur Rheydter Straße nach Korschenbroich gerufen. Zwei Autofahrer hatten unabhängig voneinander den Notruf gewählt und den jeweils anderen der Nötigung im Straßenverkehr bezichtigt. Zudem soll es zwischen dem 21-Jährigen und dem 39-Jährigen zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein.

Beide Männer schilderten ihre Sicht der Dinge und wollten Anzeige erstatten. Während der Aufnahme des Sachverhalts bemerkte die Polizei, dass beide Verkehrsteilnehmer unter Drogeneinfluss stehen könnten und führte Vortests durch. Diese bestätigten den Verdacht. In einem Fall gab es Hinweise auf den Konsum von Cannabis. Im anderen Fall wurde der Konsum von Kokain und Cannabis angezeigt. Die Polizeibeamten brachten die beiden Männer getrennt voneinander zur Polizeiwache, wo ihnen ein Arzt Blutproben entnahm.

Neben den Strafanzeigen wegen Nötigung im Straßenverkehr und Beleidigung, die die beiden Männer wechselseitig erstatteten, ermittelt die Polizei nun auch aus eigener Veranlassung gegen die Männer. Sofern das Ergebnis der Blutprobe den Anfangsverdacht bestätigt, erwartet die Autofahrer ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro, ein Fahrverbot von einem Monat sowie zwei Punkte in der Verkehrssünderdatei - sofern es der erste Verstoß dieser Art ist. Ob das aggressive Verhalten der beiden Autofahrer im Straßenverkehr auf den Drogenkonsum zurückzuführen ist, ist bislang unklar.

(seeg)
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