Ausstellung in der Niederrhein-Klinik Abstrakte Malerei mit dem Spatel

Korschenbroich · Für ihre zweite Ausstellung in der Niederrhein-Klinik hat die Mönchengladbacher Künstlerin Claudia Gillmann neue Techniken ausprobiert. Herausgekommen sind viele Blumenbilder.

 Ab Freitag ist die Ausstellung „Blumengrüße und mehr" von Claudia Gillmann in der Niederrhein-Klinik zu sehen.

Ab Freitag ist die Ausstellung „Blumengrüße und mehr" von Claudia Gillmann in der Niederrhein-Klinik zu sehen.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Claudia Gillmann sagt von sichh, dass sie neue Herausforderungen und neue Techniken liebe. Der Betrachter erkennt auch, dass zum einen die Bandbreite künstlerischen Schaffens groß ist, und zum anderen, dass die Ansprüche der Künstlerin, die früher als  Lehrerin gearbeitet hat, hoch sind. Nach 2016 stellt die Mönchengladbacherin nun zum zweiten Mal in der Niederrhein-Klinik an der Regentenstraße aus.

Außergewöhnliche Farben, außergewöhnliche Motive und die unterschiedlichsten Techniken sind noch  bis zum 9. April im Foyer der Niederrhein-Klinik zu sehen und zu entdecken. Ein Jahr lang hat die 64-Jährige bei und von Sabine Reder gelernt, wie sie ihre abstrakten Bildwelten besser umsetzen kann. „Abstrakt zu malen, ist gar nicht so einfach“, sagt Claudia Gillmann. Die Farben hat sie zum Teil mit einem breiten Spatel aufgetragen, Hammerschlag-Metall kam vereinzelt zum Einsatz.

Raum und Licht lautete das Thema bei einem Bild, bei dem es Gillmann sehr gut gelungen ist, Licht, Schatten und Perspektiven umzusetzen. Der Kirschblütenzweig wirkt luftig und leicht. Die beiden Wüstenimpressionen saugen die Blicke des Betrachters geradezu auf. Das Bild „Crazy Red“ ist abstrakt, recht kleinformatig und man glaubt, Blütenblätter oder ein Flammeninferno zu erkennen.

Seit der letzten Ausstellung in der Niederrhein-Klinik vor drei Jahren entscheidet sich die Künstlerin immer häufiger für größere Formate. Und für Blumenbilder. Das sind zwar äußerst gängige Motive in der Malerei, aber Claudia Gillmann hat den Charme des Morbiden entdeckt, ihre Blüten sind nicht mehr taufrisch. Einen Kontrast zu der Darstellung von Motiven, die die Schönheit der Natur widerspiegeln, bilden die Hintergründe. Mittels einer ausgefeilten Technik und unter Verwendung von Lackfarben für den Untergrund sowie Öl- und Acrylfarben entsteht eine Struktur, die an Krokodilleder erinnert.

Die Ausstellung wird am morgigen Freitag um 19 Uhr eröffnet.

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