Seniorenhaus Korschenbroich 65 Bewohner und 50 Mitarbeiter geimpft

Korschenbroich · 65 Bewohner und 50 Mitarbeiter des Seniorenhauses in Korschenbroich sind geimpft worden. Alles habe reibungslos funktioniert, so die Heimleitung. Drei Teams hatten die Impfungen gegen Corona vorgenommen.

 Sie freut sich sichtlich über die Impfung gegen das Coronavirus: Bewohnerin Liesbeth Stumm im Seniorenhaus Korschenbroich.

Sie freut sich sichtlich über die Impfung gegen das Coronavirus: Bewohnerin Liesbeth Stumm im Seniorenhaus Korschenbroich.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Aufgeregt waren sie alle: die Bewohner und die Mitarbeiter des Seniorenhauses Korschenbroich. Denn am Sonntag kam das mobile Impfteam mit dem Corona-Impfstoff in die Freiheitsstraße. Alles habe reibungslos funktioniert, so Iris Baldus, Leiterin des Seniorenhauses.

Angeliefert wurde der Impfstoff bereits um 6 Uhr morgens. Bis die Impfungen um 11.30 Uhr starteten, wurde er entsprechend gekühlt. Vier Stunden später waren 65 der insgesamt 80 Bewohner sowie 50 Mitarbeiter geimpft. Nebenwirkungen habe bislang keiner gehabt, berichtete Susanne Niemöhlmann, Sprecherin des Rheinlandklinikums gestern.

Es war eine logistische Herausforderung, die das Team im Vorfeld zu stemmen hatte. Denn die Bewohner wurden in ihren Zimmern, nur einige wenige in Aufenthaltsräumen geimpft. Die Impfteams teilten sich auf die drei Wohneinheiten mit den klangvollen Namen „Wäldchen“, „Kastanienallee“ und „Vergissmeinnicht“ auf. So konnte sichergestellt werden, dass möglichst wenig Kontakte entstanden.

Das mobile Impfteam war mit insgesamt drei Ärzten ins Seniorenhaus gekommen. Unter ihnen die Hausärztin des Hauses, Andrea Körfer aus Glehn. Zuvor hatten die Bewohner beziehungsweise deren Bevollmächtigte eine schriftliche Einwilligungserklärung abgegeben, dass sie eine Impfung wünschen. Bis zum letzten Moment habe aber jeder dennoch die Möglichkeit gehabt, einen Rückzieher zu machen. Davon hätten jedoch nur zwei Bewohner Gebrauch gemacht, so die Sprecherin.

„Manche der Bewohner haben sich richtig darauf gefreut. Eine Dame begrüßte das Impfteam sogar mit Jubelrufen“, erzählt Niemöhlmann.

In drei Wochen, Anfang Februar, erfolgt die zweite Imfpung. Die Besuchsregelungen gelten weiterhin unverändert. Schnelltests sowie Mund-Nasen-Schutz sind für Besucher Pflicht. Heimleiterin Baldus zeigte sich zufrieden: „Es lief alles wie am Schnürchen.“

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