Polizei fasst Schwimmer in Kleinenbroich Neun Männer beim illegalen Baden in Baggersee ertappt

Kleinenbroich · Neun Mönchengladbacher im Alter von 15 bis 37 Jahren verschafften sich in Kleinenbroich unerlaubt Zugang zu einem Gelände mit einem Baggersee, um sich bei der Hitze abzukühlen. Sie brachten sich in Gefahr und begingen Hausfriedensbruch.

(RP) Trotz Aufenthaltsverbots hatten sich einige Männer aus Mönchengladbach am Montag in Kleinenbroich Zugang zu einem Gelände mit dem Baggersee „Im Hasseldamm“ verschafft, um sich abzukühlen. Eine Polizei bemerkte die Gruppe. Die Schwimmer hatten offenbar nicht bedacht, welche Gefahren das Baden an unbeaufsichtigten und teils ungeeigneten Gewässern birgt.

Den neun Männern (15 bis 37 Jahre alt) in Kleinenbroich ist nichts zugestoßen. Jedoch erwartet sie ein Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs. Das Betreten des Betriebsgeländes ist verboten. Der Gesetzgeber sieht hier eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe vor.

Beim Baden in solchen Gewässern können die unterschiedlichen Temperaturen, nahe der Oberfläche im Uferbereich und in tieferen Wasserregionen, besonders belastend für Herz- und Kreislauf sein. Es kann zu Krämpfen und sogar zum Kälteschock oder Herzversagen kommen. Insbesondere an Baggerseen, die nicht zum Baden aufgeschüttet wurden, gibt es oft steil abfallende Abbruchkanten. Die plötzliche Wassertiefe und der einhergehende Temperaturunterschied können schnell unterschätzt werden. Zudem besteht eine Gefahr durch instabile Abbruchkanten, die im schlimmsten Fall Menschen unter sich begraben können.

(ngz)
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