Protest vor dem Düsseldorfer Landtag 400 ZWAR-Mitglieder aus Kleinenbroicher bei der Demo

Kleinenbroich/Düsseldorf · Die Senioren „zwischen Ruhestand und Arbeit“ (ZWAR) protestierten vor dem Düsseldorfer Landtag gegen die Streichung von Landesmitteln. Eine Gruppe aus Kleinenbroich hatte die Demo organisiert. Und der Protest soll weitergehen.

 Mitglieder von ZWAR-Gruppen aus ganz Nordrhein-Westfalen versammelten sich am Mittwoch zu einer Demo vor dem Landtag.

Mitglieder von ZWAR-Gruppen aus ganz Nordrhein-Westfalen versammelten sich am Mittwoch zu einer Demo vor dem Landtag.

Foto: Adelheid Buck

An Lob für die Veranstaltung mangelte es nicht. „Viele Teilnehmer sind auf uns zugekommen und haben gesagt, wie überrascht sie seien, dass wir das in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt bekommen haben“, sagte Adelheid Buck von der ZWAR-Abendgruppe Kleinenbroich, die innerhalb von zwei Wochen eine Demonstration vor dem Düsseldorfer Landtag organisierte. So konnten am Mittwochvormittag über 400 Menschen „zwischen Arbeit und Ruhestand“ (ZWAR) gegen die Streichung von Landesmitteln für die ZWAR-Zentrale protestieren.

Deswegen war den Kleinenbroicher Organisatoren das Signal, das von der Demo ausgehen sollte, weitaus wichtiger als das Lob der Teilnehmer. „Alle Redner bekräftigten nochmals, dass die Gelder nicht gestrichen werden dürfen, damit die ZWAR-Zentrale weiterhin in die Kommunen gehen und auf unser Netzwerk aufmerksam machen kann. Nur so können sich weitere ZWAR-Gruppen bilden“, sagte Adelheid Buck. Ihr Mann Norbert Buck sowie Heinz Ziprath begrüßten im Namen der Kleinenbroicher zunächst die Demonstranten, die mit Plakaten, Trillerpfeifen und Trommeln auf ihr Anliegen aufmerksam machten.

Unterstützung erhielten sie von den Landtagsabgeordneten Josef Neumann, Ibrahim Yetim, Heike Gebhard (alle SPD) und Mehrdad Mostofizadeh (Grüne), die vor den ZWAR-Mitgliedern sprachen. „Allgemeiner Tenor war, dass diejenigen, die in den Ruhestand gehen, sich in einem sozialen Umfeld selbst organisieren können und so geistig und körperlich aktiv sind und bleiben. Es ist sinnvoll, das zu fördern“, sagte Adelheid Buck, die auch vom ZWAR-Vorsitzenden Friedhelm Sohn ein großes Lob für die organisatorische Leistung der Kleinen­broicher Gruppe erhielt – zumal noch deutlich mehr als die etwa 300 angemeldeten Teilnehmer nach Düsseldorf gekommen waren.

Mit der gelungenen Demo werden sich die Senioren aber nun nicht zurücklehnen. Das nächste Ziel ist es, möglichst viele Unterschriften für eine Petition zu sammeln. „Wichtig ist dabei, dass dies nicht nur online möglich ist. So können ZWAR-Gruppenführer auch ausgedruckte Formulare mit in ihre Gruppenstunden nehmen“, sagte Adelheid Buck.

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