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Korschenbroich KiK – Künstler mit neuen Ideen

Korschenbroich · "KiK" steht für Künstler in Korschenbroich. Die Idee von Robert Jordan, Kunstschaffende so zusammenzuführen, hat sich durchgesetzt. Die Initiative eilte bislang von Erfolg zu Erfolg. Für 2012 ist Neues geplant – aber wieder anders.

 Ausgefallene Idee: KiK-Künstler machten immer wieder mit eigenwilligen Aktionen auf sich aufmerksam – hier mit der Engelausstellung im Kulturbahnhof.

Ausgefallene Idee: KiK-Künstler machten immer wieder mit eigenwilligen Aktionen auf sich aufmerksam – hier mit der Engelausstellung im Kulturbahnhof.

Foto: Wiechmann

"KiK" steht für Künstler in Korschenbroich. Die Idee von Robert Jordan, Kunstschaffende so zusammenzuführen, hat sich durchgesetzt. Die Initiative eilte bislang von Erfolg zu Erfolg. Für 2012 ist Neues geplant — aber wieder anders.

 Eine Ausstellung unter freiem Himmel auf dem ehemaligen Friedhof.

Eine Ausstellung unter freiem Himmel auf dem ehemaligen Friedhof.

Foto: Berns

Ausstellungen auf dem alten Friedhof an der Pescher Straße, im Hauptschul-Foyer oder im Park von Kloster Langwaden machten die KiK-Künstler ebenso bekannt, wie die Engelausstellung, im Kulturbahnhof. In Erinnerung bleiben auch mehr als zehn Gemeinschafts- und Einzelpräsentationen in der ehemaligen Bäckerei in Glehn, die für die Zeit von zwölf Monaten zur KiK-Galerie wurde. Mit dem Blick auf 2012 dürfen sich Kunstinteressierte in der Region wieder auf Neues freuen. "Es wird vieles anders", macht Robert Jordan neugierig. Er will mit seiner Initiative weiterhin auf der Erfolgsspur bleiben, allerdings mit deutlich weniger Präsentationen.

Weg von der Dauerpräsenz

Dabei sind den KiK-Künstlern längst nicht die Themen ausgegangen. "Wir werden uns im neuen Jahr etwas zurücknehmen und sparsamer in Aktion treten", sagt Jordan. Warum die KiKler das tun, ist für den 59-Jährigen schnell erklärt: "Wir wollen uns nicht überfordern und das Publikum mit unserer Dauerpräsenz nicht übermüden."

KiK wird in 2012 die Struktur und die Präsentation wieder verändern. "Aber es wird spannend bleiben", verspricht Jordan. Zu den wichtigsten Veränderungen gehört die Aufgabe der KiK-Galerie in Glehn an der Hauptstraße 73. "Der vom Ehepaar Wolfgang und Ekatharina Riehn kostenfrei zur Verfügung gestellte Galerieraum war eine tolle Chance, die KiK bestmöglich genutzt hat. Wir sind den Hauseigentümern dafür sehr dankbar und die Kiste Wein steht als Dankeschön schon bereit." Allerdings räumt Robert Jordan auch ein: "Die Dauerpräsenz in Glehn hat nicht so viel Publikum angezogen, wie wir uns erhofft hatten." Zudem möchten die Riehns den Raum auch wieder für sich nutzen.

Für die neue Struktur stehen weniger Ausstellungen und diese werden wieder — wie im ersten Jahr — an wechselnden Orten stattfinden. Vorgeschlagen wurden bislang das Atelierhaus von Gabriela Drees-Holz in Liedberg, der Hermannshof von Jürgen Schmitz in Kleinenbroich und der ehemalige Bauernhof von Dirk Ritterbach und Jacqueline Glükler in Rubbelrath. Jordan: "Auch Orte außerhalb von Korschenbroich — etwa in Neuss oder Gladbach — haben wir im Blick." Zudem wird es im Mai eine Gemeinschaftsausstellung zur zehnten Auflage der Aktion "Arbeitsplatz Kunst" im Kulturbahnhof geben. Ein weiteres Open-Air-Projekt für Herbst ist im Ortskern geplant. Jordan: "Wir gehen dort hin, wo die Menschen sind."

(RP/jul)
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