Korschenbroich Junge Union bescheinigt der Hauptschule gute Arbeit

Korschenbroich · Mit vielen frischen Ideen startet die Junge Union (JU) Korschenbroich jetzt in das Superwahljahr. Die zweitägige Klausurtagung in Bonn war neben der Vorbereitung der beiden Wahlkämpfe geprägt von Themen zur Schul- und Ausbildungspolitik.

Zur Schulpolitik stellte Erina Waldmann, stellvertretende Geschäftsführerin der JU Korschenbroich klar: "Wir wollen keine Schülerversuche mehr. G8 am GyKo klappt und dabei soll es auch bleiben." Dies sei vor allem im Hinblick auf Planungssicherheit für Schüler und Eltern wesentlich.

Vor dem Hintergrund der Debatte über den Fortbestand der Städtischen Hauptschule gab's von der JU ein klares Bekenntnis zur Schulform in Kleinenbroich. "Die Hauptschule leistet gute Arbeit. In Sachen Kooperation mit Ausbildungsbetrieben hat die Hauptschule sogar eine Vorbildfunktion", machte Vize-Vorsitzender Tim Wiedenfeld deutlich. Dies sieht auch Lars Brunenberg, JU-Mitglied und Schülersprecher der Hauptschule ähnlich, er verwies auf die hohe Ausbildungsquote der Absolventen. Der Einsatz der Politik für die Hauptschule sei um so wichtiger, da die Dependance-Lösung mit der Gesamtschule Kaarst-Büttgen gescheitert sei. "Die Hinhalte- und Vertröstungstaktik des Kaarster Stadtrates war und ist sehr ernüchternd", verurteilt JU-Chef Fabian Jansen die Vorgehensweise. "Hier wären rechtzeitig klare Aussagen, ob positiv oder negativ, notwendig gewesen." Darüber hinaus ist für die JU die Berufsvorbereitung an den weiterführenden Schulen ein unverzichtbarer Ausbildungsbaustein. "Die Initiativen zu Jobmessen begrüßen wir. Optimierungsbedarf sehen wir hingegen bei den Praktika und der Kooperation mit Unternehmen. Hier werden wir am Ball bleiben und das Gespräch mit allen Verantwortlichen suchen", so Julian Ladwein. Außerdem bildete die Vorbereitung und Planung für die beiden Wahlkämpfe einen weiteren Schwerpunkt. Für die Mitglieder der JU ist es wesentlich, gerade in Zeiten, in denen der Populismus salonfähig zu werden scheint, für Demokratie zu kämpfen. Jansen: "Deshalb sollen junge Leute durch persönliche Kontakte motiviert werden, überhaupt wählen zu gehen."

(-wi)
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