Korschenbroich Jüchens Kicker wollen Verstärkung holen

Korschenbroich · Die Kicker des VfL Viktoria Jüchen/Garzweiler haben eine bewegte Saison hinter sich. Die Hinrunde ging fast ausschließlich auswärts über die Bühne, weil daheim ein Kunstrasenplatz angelegt wurde.

Auch ohne Heimvorteil hatte die Mannschaft von Georg Krahwinkel plötzlich Kontakt zur Spitze. Doch dann lief alles gegen die Jüchener. "Es fing mit ein paar Disziplinlosigkeiten an und führte dann zu einer Serie von acht Spielen ohne Sieg", sagt der Vorsitzende Christoph Sommer, der dennoch froh ist, dass die Mannschaft sich nach zwischenzeitlicher, kurzer Abstiegsangst wieder so prächtig gefangen hat. Am letzten Spieltag könnte der VfL mit einem Sieg gegen den SC Rheindahlen auf Platz fünf abschließen.

Ziel war vor der Saison eine Verbesserung des neunten Vorjahresplatzes. Das hat funktioniert, seit Jahren hat sich der Verein kontinuierlich verbessert. "Man will sich immer verbessern, aber das wird im kommenden Jahr sicher schwer. Der eine oder andere am Rand stellt sich sicher einen weiteren Aufschwung vor, aber die Realität spricht meist eine andere Sprache", meint Trainer Georg Krahwinkel.

Schon in der Bezirksliga gehören die Jüchener nicht zu den Vereinen, die auf Rosen gebettet sind. "Bei einigen anderen Vereinen bekommen die beiden Top-Spieler sicher mehr als bei uns der ganze Kader. Dennoch ist es gelungen, Spieler wie Andreas Hasslinger und Simon Tüscher aus Odenkirchen zu uns holen. Sie fühlen sich hier wohl, und wir werden die Mannschaft wieder zusammenhalten können", verspricht Sommer.

Einer der Gründe für den Erfolg ist sicher die Kontinuität, die seit Jahren beim VfL herrscht. Diese ist eng mit dem Teamgedanken verbunden. "Bei uns gehört der Platzwart genauso zum Team wie der Zehner auf dem Platz", stellt Sommer klar. Auch Hauptsponsor Walter Muyres trägt seinen Teil bei.

Auf dem sportlichen Sektor ist dem VfL in den letzten Jahren gelungen, eine Art "Kreisauswahl" auf die Beine zu stellen. "Wir haben die stärksten Spieler aus Otzenrath und Hochneukirch in unseren Reihen, auch Glehn zählt ja noch zu unserem Einzugsgebiet. Nur die Gierather Spieler zieht es zuletzt eher nach Nievenheim als die paar Kilometer zu uns", sagt der Vorsitzende. Wenn es doch einmal für den Aufstieg reichen würde? "Dann werden wir sicher nichts anders machen und sind strukturell gerüstet", so der Chef. Zunächst heißt das Ziel für die neue Saison, den Platz im oberen Bereich zu bestätigen. Verhandlungen mit Verstärkungen stehen vor dem Abschluss.

(RP)
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