Korschenbroich Jäger fordern in Wald und Flur für Hunde Leinenzwang

Korschenbroich · "Wir brauchen den Leinenzwang für die Hunde in der Wald- und Feldflur": Das sagten etliche Mitglieder des Hegerings IV der Jägerschaft dem Bürgermeister, der in der jüngsten Hauptversammlung des Hegerings zu Gast war. Gleichzeitig klagten die Jäger über gerissene Hasen und Rehe. Die letzte Streckenstatistik zeige kreisweit teils erschreckende Zahlen. So seien von 693 Rehen allein 277 Opfer des Straßenverkehrs geworden. Von gezählten 593 Fasanen seien 264 Stück Fallwild. Nahezu 50 Prozent sei auch beim Feldhasen die Fallwildrate. "Der Einbruch beim Niederwild ist nur als dramatisch zu bezeichnen. Die Jagd auf Fuchs und Rabenkrähe ist zu intensivieren, um den Fortbestand unseres heimischen Niederwildes zu sichern", fordert engagiert Jagdleiter Stefan Syben. Trotz vollem Vortragsprogramm blieb Zeit für Vereinsregularien: Bettina Ploß wurde zur neuen Kassenprüferin gewählt. Heinrich Hemmen, Dieter Assauer und Josef Lieven wurden für 40jährige Mitgliedschaft geehrt. Klaus Baues, Markus Elten und Helmut Molls erhielten die Auszeichnung für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit.

Der Saal in der Gaststätte Vennen, Liedberg, war beim Jahrestreff der 109 Jäger aus Korschenbroich gut gefüllt. Mit einem Fachreferat über Wildäsungsflächen, dem Rückblick auf das abgelaufene Jagdjahr und Neues aus dem Verbandsleben hatte Hegeringleiter Stefan Syben interessante Themen vorbereitet.

(FR)
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