Korschenbroich Herzlicher Empfang für Gastschüler
Korschenbroich · 14 Jugendliche aus Troizk wurden von Bürgermeister Heinz Josef Dick begrüßt.
Es war die Akustik, die Tatiana Pochkaeva als aller erstes auffiel. "Alles ist so ruhig und entspannt. Die Stille hier gefällt mir sehr gut", beschreibt die russische Lehrerin ihre ersten Eindrücke von Korschenbroich. Zugeben, einen härteren Kontrast zur lauten, hektischen Weltstadt Moskau, aus der sie am Sonntag angereist ist, kann es nicht geben, doch die Akustik wird gewiss nicht der letzte Eindruck gewesen sein, den Tatiana Pochkaeva während ihres zehntägigen Aufenthaltes in Korschenbroich sammelt.
Die Lehrerin kam nicht alleine, sondern mit einer 14-köpfigen Gruppe von Schülern des Gymnasiums in Troizk, einem Stadtteil von Moskau mit knapp 40 000 Einwohnern. Während ihres Aufenthaltes übernachten die Jugendlichen bei Gastfamilien von Schülern des Korschenbroicher Gymnasiums. Bürgermeister Heinz Josef Dick begrüßte die Schüler im Saal der Alten Schule und erzählte ein wenig über Korschenbroich und die Geschichte des Austauschs. "Diese Partnerschaft hat eine lange Tradition. Es ist immer wieder toll, sich persönlich zu treffen." Die Geschichte des Austauschs kennt Dorothea Hölper wie keine Zweite. 1991 rief sie als stellvertretende Schulleiterin des Gymnasiums Korschenbroich den ersten Austausch mit Schülern aus Troizk ins Leben. Ein Jahr später reiste sie selber erstmalig nach Russland. Auch sie war beim Empfang dabei.
Valeria Stupalova freut sich auf spannende Tage. Die 18-Jährige ist bereits zum zweiten Mal in Korschenbroich und ist gespannt auf das Programm, das von den Organisatoren Christiane Kuropka und Michael Offermanns zusammengestellt wurde. Unter anderem stehen Touren nach Oberhausen, Aachen, Maastricht, Köln und Bonn auf dem Plan. "Mir gefällt es sehr hier und ich freue mich auf die vielen verschiedenen Städte und die Gastfamilie", sagt Valerie Stupalova. Auch ihre Lehrerin Tatiana Pochkaeva wird dabei sein und ihre Ohren spitzen. Vielleicht erinnert sie die ein oder andere Geräuschkulisse ja doch an ihre Heimatstadt Moskau.
