Kleinenbroich Helidays: Mehr Besucher als im vergangenen Jahr

Kleinenbroich · Die "3. Niederrhein Helidays" haben am Wochenende die 2500 Besucher vom Vorjahr noch bei weitem übertroffen. Die "Helidays" an der Glehner Straße sind inzwischen zur bundesweiten Kultveranstaltung geworden für Modell-Helikopter-Freunde.

Waren voriges Jahr "nur" etwa 80 Piloten am Start, gab es diesmal über 100 Meldungen. Von den europäischen Staaten waren Belgier und ganz besonders Niederländer zahlriche vertreten — darunter Gerard Zuidema und sein Sohn Ermelo, die spontan mit etwa zehn Freunden angereist waren und erzählten: "Wir sind noch gar nicht gestartet, sondern haben erst mal ganz toll gefachsimpelt, hier auf dem gemütlichen Platz gegessen und getrunken und ganz einfach das Flair genossen." Die Niederländer lebten wie viele Teilnehmer und die Aussteller beide Tage im Wohnwagen.

"Nur zum Gucken" war Yannick Rademacher (13) aus Düsseldorf gekommen, der am liebsten Präzisionsflug übt und total fasziniert war: "Super, so viele Helis!" Gut, dass die Landwirte Ohligs und Schmitz ein Herz für den veranstaltenden Flugmodellsportverein (FMSV) haben und ihre abgeernteten Felder fürs Parken sowie für Camping zur Verfügung stellten. Nicht in erster Linie die Urkunden und Pokale, sondern Spaß und das harmonische Miteinander machen das besondere Flair aus.

Nicht unwesentlich trug Moderator Michael Menge hierzu bei, denn er heizte nonstop mit Insiderwissen ein — bis hin zur Information, dass Pilot Markus Fiehn nicht in Bestform sein konnte, weil er kürzlich Vater geworden sei. Erwin De Becker und Sohn Jonas aus Aalst bei Brüssel waren ebenfalls zum ersten Mal in Kleinenbroich dabei und lobten: "Wir kommen gerne wieder — die Offenheit der Leute ist ganz toll und die Veranstaltung hervorragend organisiert."

Einzige Frau: Silke Menge

Vater und Sohn haben ihre schon recht imposante "Ecurevil AS 350B" nach Kleinenbroich mitgebracht. Auch Silke Menge war mit dabei und startete als weltweit einzige Frau, die sogar Turbinen-Helis fliegt. Auch der bundesweit bekannte Pilot Ernst Kaulenbach und seine Frau Ute aus Rüdesheim ließen sich die Helidays nicht entgehen. Sie hatten zwei teure Modelle von 180 und 330 Zentimetern Länge dabei und machten am Rande des Geschehens mit ihren Freunden Bernd und Heiko Fischer aus Heidelberg Quartier. FMSV-Chef Franz-Josef Tillmanns: "So verpasst man garantiert auch die Party mit Band nicht, wenn nach 21.30 Uhr die Helis Feuerwerk abschießen."

(RP)
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