Korschenbroich Grundwasser: FDP probierte es erneut

Korschenbroich · Einen erneuten Anlauf, die Stadt auf eine konkrete Summe für Maßnahmen im Kampf gegen zu hohe Grundwasserpegel festzulegen, hat die FDP in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses genommen.

Das Ergebnis fiel wenig überraschend aus: Der Antrag gefiel zwar auch der Wählergemeinschaft "Die Aktive", nicht aber der großen Mehrheit der Politikerrunde. Und mithin wird die Stadtverwaltung nicht verpflichtet, wie von den Liberalen gewünscht, 150 000 Euro für Grundwasser-Maßnahmen im Haushalt für das Jahr 2010 vorzusehen.

Ähnliche Versuche hatte es schon gegen Ende der Amtsperiode des vorigen Stadtrates gegeben. Damals hatte unter die anderen Die Aktive dafür plädiert, Mittel aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung für diesen Zweck zu reservieren. Die Anträge waren jedoch zurückgewiesen worden. Damals wie heute verfolgt die CDU die Linie, erst einmal keine konkrete Summe festzulegen.

Bürgermeister Heinz-Josef Dick, so will es ein Ratsbeschluss, soll zunächst einmal mit der ebenfalls von zu hohen Pegeln betroffenen Stadt Kaarst und der Neusser Kreisverwaltung sprechen und ausloten, welche Beiträge diese zur Finanzierung leisten. Ein Konzept, wie das Problem bekämpft werden kann, hat der Erftverband längst vorgelegt.

Auf den Ratsbeschluss und den Auftrag an Dick verwies im Hauptausschuss die SPD, der neue Bündnispartner der Korschenbroicher Christdemokraten. Auch sie lehnte das FDP-Ansinnen ab. Der Vertreter der Partei Die Linke vermisste einen Vorschlag, wie die 105 000 Euro aufgebracht werden sollen.

(RP)
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