Korschenbroich Grüne fordern höhere Schlagzahl

Korschenbroich · Die UWG wollte es genauer, den Grünen ging alles zu langsam: Dass im Gutachten die Betriebskosten nur als langjährige Durchschnittswerte angegeben sind, schmeckt UWG-Vertreter Helmut Fritsch nicht. Da die Kosten eines jeden Jahres von den Pegelständen und damit davon abhängen, wie lange und wie oft die Brunnen pumpen in Betrieb sind, wollte Fritsch Angaben zu den niedrigsten und höchsten denkbaren Kosten eines Jahres haben. "Denn man kann den Bürgern nicht kleinere Brötchen anbieten als sie hinterher zu konsumieren haben", meinte Fritsch. Und bekam als Antwort: Solche Minimal- und Maximalberechnungen gehörten nicht zum Auftrag des Gutachtens.

Eine wesentlich "höhere Schlagzahl" bei der Behandlung des Themas wollen die Grünen. Das Kostengutachten sei bereits im November vorigen Jahres fertig gewesen, seitdem habe die Politik es in Korschenbroich nicht diskutiert. "Passiert ist nichts, außer dass das Papier älter geworden ist. Das ist Verzögerung pur", bemängelte Fraktionschef Wolfgang Houben. Kreisumweltdezernent Karsten Mankowsky widersprach: Seitdem sei das Papier geprüft und mit vielen Behörden abgestimmt worden. Ein Prozess, der Mankowsky wichtig ist. Denn es gebe zwar noch keine Genehmigung für das Konzept. Aber weil es mit allen wichtigen Behörden abgestimmt sei, könne man guten Mutes grünes Licht erwarten.

(RP)
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