Korschenbroich Glehner Feuerwehr startet Werbeaktion

Korschenbroich · Nach der Einweihung des Erweiterungsbaus für den Löschzug Glehn ist jetzt Platz, um weitere Mitglieder aufzunehmen. Die Feuerwehr plant dafür sowie für die anderen Einheiten eine Werbeaktion.

 Mehr Platz für Fahrzeuge und für die Ehrenamtler hat der Löschzug mit dem Anbau, neue Mitglieder sind willkommen.

Mehr Platz für Fahrzeuge und für die Ehrenamtler hat der Löschzug mit dem Anbau, neue Mitglieder sind willkommen.

Foto: lber

Der Löschzug Glehn ist für die Zukunft gerüstet, der Erweiterungsbau am Feuerwehrhaus schafft die Voraussetzung, die Mitgliederzahl der Ehrenamtler aufzustocken. Bereits Anfang des Jahres konnten die 44 Aktiven ihre zusätzlichen Räume im Gerätehaus beziehen. Nun wurde der 420.000 Euro teure Anbau an der Dieselstraße auch offiziell eingeweiht. Die Verspätung begründet der Erste Beigeordnete Thomas Dückers damit. zunächst keinen Termin für die Einweihung gefunden zu haben. Die späte Einsegnung habe nichts mit den Mängeln zu tun, die die Stadt beim Neubau festgestellt hatte. Einer davon: In der neuen Fahrzeughalle hatte sich, wie Feuerwehrchef Frank Baum erklärt hatte, ein Grauschleier auf den roten Boden gelegt. Doch Dückers betont, dass die Mängel längst behoben seien.

Erst 16 Jahre alt ist das Gerätehaus - und schon war es zu viel klein geworden. Der Löschzug habe heute rund 50 Prozent mehr Mitglieder als 2000, erklärte Bürgermeister Marc Venten. 2011 begann die Planung für den 198 Quadratmeter großen Anbau. Zusätzliche Umkleiden entstanden, ein Lager und die Halle für zwei Großfahrzeuge. Dort stehen ein Fahrzeug für den Katastrophenschutz und ein rund 20 Jahre altes Reserve-Löschfahrzeug, das früher in Kleinenbroich stationiert war. Nach dem Anbau wurde im bestehenden Trakt umgebaut. "Jetzt stehen dem Löschzug drei Umkleideräume zur Verfügung, so dass er auch Frauen aufnehmen kann", sagt Wehrleiter Baum. Ob Frauen oder Männer - Verstärkung ist nicht nur in Glehn willkommen.

Die Freiwillige Feuerwehr Korschenbroich plant eine Aktion zur Mitgliederwerbung. Bislang gehören der Wehr 325 Mitglieder an, 217 davon rücken in sechs Einheiten zu Einsätzen aus. "Das größte Problem ist die Tagesverfügbarkeit. Viele Ehrenamtler arbeiten außerhalb der Stadt, stehen dann bei Alarm nicht zur Verfügung", sagt Baum. Bei vielen Einsätzen werden deshalb gleich mehrere Einheiten alarmiert.

Mit Plakaten und im Internet will die Feuerwehr nun weitere Ehrenamtler werben und sich auch bei Veranstaltungen vorstellen. "Bei einer früheren Aktion konnten wir in Liedberg fünf neue Kameraden gewinnen", erinnert Baum.

(NGZ)
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