Korschenbroich Ferien-Aktion ist bei Kindern sehr gefragt

Korschenbroich · Bei "Art-Attack" nutzen 41 Schüler die Chance, kreativ zu sein und ihre neue Schule kennenzulernen.

Deutlich mehr Anmeldungen als in den Jahren zuvor verzeichnet die Ferien-Aktion "Art-Attack" von der Ganztagshauptschule, dem Kreisjugendamt und dem Jugendzentrum "Basement", die heute endet. 41 Kinder verbrachten in den Räumen der Hauptschule Kleinenbroich in den vergangenen Tagen ihre Freizeit und starteten zum Beispiel mit einem Graffiti- oder Foto-Workshop in die Sommerferien.

Zum zehnten Mal in Folge wurde die Ferien-Aktion jetzt für die Vormittagsstunden in Kleinenbroich angeboten. "Ursprüngliches Ziel der Aktion war es, Grundschülern den Übergang auf die weiterführende Schule zu erleichtern. Schließlich können sie sich in den Ferien stressfrei einen Eindruck verschaffen und sich in den Räumen der Hauptschule orientieren", sagt Schulsozialarbeiterin Gundi Rogacki. Doch die Aktion zieht mitunter auch Kinder bis 13 Jahre an, die andere Schulen besuchen.

"Wir sind da sehr offen und freuen uns darüber, dass unser Freizeitangebot gut angenommen wird", sagt Michael Hackling vom Kreisjugendamt. "Natürlich wollen wir auch den Kindern etwas bieten, die nicht in den Urlaub fahren."

Acht Jugendliche der Hauptschule schlossen sich ebenfalls als Betreuer an und gestalteten den Ferienbeginn der Teilnehmer. Einer der Höhepunkte: das Graffiti-Sprühen. "Das kommt bei den Kindern immer wieder so gut an, dass wir diesen Programmpunkt sogar über zwei Tage gestreckt haben", berichtet Hackling. Gesprüht wurden mit Negativ-Schablonen unterschiedliche Motive auf weiße Pappkartons. Und damit nicht genug: "Einige Kinder haben auch Bumerangs aus Holz gesägt, sogenannte Paracord-Bänder geflochten, gemeinsam gekocht oder sich an einem Kreativ-Workshop in Sachen Fotografie beteiligt. Ein Höhepunkt: "Mit einem speziellen Bearbeitungsprogramm am Computer haben wir die Mädchen und Jungen auf den Fotos in der Luft schweben lassen", erklärt Michael Hackling. Langeweile kam dabei nicht auf, die Kinder hatten großen Spaß und experimentierten fröhlich.

Einen kleinen Dämpfer erhielt die Ferien-Aktion in diesem Jahr allerdings durch die hohen Temperaturen. "Im vergangenen Jahr mussten wir noch wegen des schlechten Wetters in die Sporthalle umziehen", erinnert sich Sozialarbeiterin Gundi Rogacki.

(NGZ)
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