Immobilienmesse Expo Real 2019 Glasfaser und perfekte Flächen für den Mittelstand

Korschenbroich · Die Stadt Korschenbroich bietet mit dem Gewerbegebiet Glehner Heide II ganz neue Flächen vor allem für kleinere und mittelständische Unternehmen an. Ab 2020 soll die Erschließungsplanung beginnen.

 Das Gewerbegebiet Glehner Heide I (rechts im Bild), ist ausgelastet. Deshalb wird auf der Fläche gegenüber nun das Gebiet Glehner Heide II entwickelt.

Das Gewerbegebiet Glehner Heide I (rechts im Bild), ist ausgelastet. Deshalb wird auf der Fläche gegenüber nun das Gebiet Glehner Heide II entwickelt.

Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

„Glehner Heide II“ ist schon fast ein Dauerbrenner auf der Expo Real. Schon im Jahr 2017 war die geplante Erweiterung der „Heide“ Thema in München. Für das erste Areal war die Vermarktung damals längst abgeschlossen, alle Parzellen waren verkauft. „Nach dieser erfolgreichen Vermarktung lag ein besonderer Schwerpunkt zuletzt in der infrastrukturellen Verbesserung der Korschenbroicher Gewerbegebiete“, erklärt der Leiter des Referats des Bürgermeisters, Patrick Gorzelanczyk, der in diesem Jahr zusammen mit Wirtschaftsförderin Stefanie Bössem nach Bayern reist.

Glehner Heide I sei bereits seit längerem mit Glasfasertechnologie versorgt und versetzt die dort ansässigen Unternehmen damit in die Lage, „unter optimalen Bedingungen vor Ort zu arbeiten“. Neben dem neuen Gewerbegebiet gelang es der Wirtschaftsförderung Stück für Stück, auch die schon länger bestehenden Gewerbegebiete ans Glasfasernetz anzuschließen. Das letzte „Puzzlestück“ stellt die Anbindung des Gewerbegebietes „Im Hasseldamm“ dar. Dieses wird derzeit im Rahmen eines kreisweiten Projektes zum Breitbandausbau („Weiße Flecken“) mit Hilfe von Mitteln aus Bund und Land an das so wichtige Netz angeschlossen werden.

Die Planung des Gewerbegebietes Glehner Heide II wurde in der Zwischenzeit ebenfalls weiter vorangetrieben. Inzwischen steht fest, dass auch künftig der Ansatz der kleinteiligen Vermarktung von Gewerbeflächen beibehalten wird. „Kleine und mittelständische Unternehmen werden vor Ort optimale Zuschnitte an Gewerbegrundstücken sowie eine ausgezeichnete Infrastruktur vorfinden“, wirbt  Patrick Gorzelanczyk.

Die Planung soll in den nächsten Monaten finalisiert werden, so dass im Verlauf des nächsten Jahres die Erschließungsplanung beginnen kann. Die römische 2 kann auch als „2x“ gelesen werden. Denn der besagte Abschnitt ist mit bis zu 14 geplanten Hektar mehr als doppelt so groß wie sein Vorgänger.

Handwerksbetriebe, mittelständische Unternehmen, Dienstleister - dieser Branchenmix gilt in Korschenbroich als krisensicheres Erfolgsmodell. Mit Blick auf die Gewerbesteuern soll möglichst der Hauptsitz nach Korschenbroich verlegt werden. Daneben steht weiterhin die Schaffung von Arbeitsplätzen im Fokus. Wenngleich Korschenbroich eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in Nordrhein-Westfalen aufweise, so gewinne die Nähe zwischen Wohnort und Arbeitsplatz auch hier immer mehr an Bedeutung, betont der Referatsleiter im Rathaus.

Insgesamt soll die Entwicklung weiterer Gewerbeflächen zunehmend unter dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit und Klimaschutz erfolgen. Damit ist Folgendes gemeint: „Bereits im Zuge der Planung versuchen wir, den ökologischen Eingriff durch die Ausweisung neuer Gewerbegebiete gering zu halten und den Ausgleich direkt im Gewerbegebiet oder in der unmittelbaren Umgebung zu schaffen. Im Zuge der weiteren Planung spielen aber auch Punkte wie Ausgleich durch Dachbegrünung, innovative Ansätze im Bereich der Mobilität, Verbesserung der Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr und die naturnahe Gestaltung des Gebietes insgesamt eine zentrale Rolle.“

Die bisherigen Planungen trügen diesen Punkten Rechnung. Die Messe Expo Real biete in diesem Zuge hervorragende Möglichkeiten, sich an Best-Practice-Beispielen zu orientieren.

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