Korschenbroich Erste Orgelnacht in der Andreas-Kirche

Korschenbroich · Die Internationale Orgelwoche startet mit weiteren Neuerungen in die 38. Auflage. Die Terminverlegung von Herbst aufs Frühjahr hat sich bewährt. Jetzt fasst Martin Sonnen drei Konzerte zu einer Orgelnacht zusammen. Premiere: 21. März.

Die Orgelmusik zählt seit jeher zu den Aushängeschildern des Korschenbroicher Kulturlebens. Und so präsentieren auch in diesem Jahr wieder international renommierte Organisten die unterschiedlichen Facetten der Orgelmusik in St. Andreas. Um die Internationale Orgelwoche noch attraktiver zu machen, hat sich der GdG-Kantor Martin Sonnen (34) für weitere Neuerungen eingesetzt. Erstmals wird es im Rahmen dieser Traditionsveranstaltung eine Orgelnacht mit drei Juroren-Konzerten und der Preisverleihung geben.

Mit der Orgelnacht will Martin Sonnen der Internationalen Orgelwoche mit Wettbewerb eine neue Attraktivität bescheren. Der engagierte Kantor, der auch für die Organisation und die künstlerische Leitung des Orgelwettbewerbs verantwortlich zeichnet, ist überzeugt: "Mit diesem Angebot werden wir sicherlich 250 Besucher erreichen. Das wäre mein Traum." Und weiter merkt Sonnen optimistisch an: "Für so eine Nacht reisen die richtigen Freaks garantiert auch aus Düsseldorf und Köln an."

Schon jetzt können Musikfreunde Karten bei Manfred Baum im Kulturamt der Stadt Korschenbroich für die Orgelwoche reservieren lassen. Baum nimmt die Wünsche unter der Rufnummer 02161 613107 entgegen. Die Karten können dann ab Mitte Februar bei ihm im Technischen Rathaus abgeholt werden. Karten für das Eröffnungskonzert am 15. März kosten zwölf Euro im Vorverkauf, 15 Euro an der Abendkasse. Für die Orgelnacht am 21. März zahlt der Besucher 25 Euro im Vorverkauf und 30 Euro an der Abendkasse. Wer sich beide Termine vormerkt, der profitiert vom eigens dafür eingerichteten Paketpreis: 30 Euro im Vorverkauf, 35 Euro an der Abendkasse.

Und das ist geplant: Martin Sonnen (34), Organist und Vorsitzender der Jury, spielt beim Eröffnungskonzert Werke zum Titel "Toccata and more". Dabei wird unter anderem eines der größten und kompliziertesten Orgelwerke Bachs, die C-Dur-Toccata, zu Gehör gebracht. Dazu werden Werke von Nikolaus Bruhns und Max Reger gespielt. In der Orgelnacht kommen die drei weiteren Juroren zum Einsatz: Wolfgang Baumgratz (66), langjähriger Domorganist in Bremen und Vorsitzender der Kirchenmusikalischen Ausbildungsstätten in Deutschland sowie Professor für Orgel an der Musikhochschule in Bremen. Sein Programm trägt den Titel "Präludium und Fuge in c-Moll" mit Werken von Bach, Mendelssohn und De Klerk. Jos van der Kooy (64), Stadtorganist in Haarlem, Dozent an verschiedenen Musikuniversitäten in den Niederlanden, spielt ein Programm mit Werken niederländischer Komponisten sowie der berühmten Phantasie und Fuge über den Namen B-A-C-H von Max Reger. Thierry Mechler (53), Titularorganist an der Kölner Philharmonie, an der Kathedrale von Lyon und Professor für Orgel an der Kölner Musikhochschule, nimmt sich des Themas "Transkriptionen" an.

(NGZ)
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