Korschenbroich Erich Danners reitet seit 60 Jahren dem Regiment voran

Korschenbroich · Gut 550 Marschierer zählt das Regiment der St.-Sebastianus-Bruderschaft, und nahezu alle Aktiven können sich nicht an eine Zeit ohne Erich Danners in der Regimentsspitze erinnern. 60 seiner 80 Lebensjahre gehört Danners der inzwischen an, was beim Schützenfest gebührend gewürdigt wurde. Bezirksbundesmeister Horst Thoren zeichnete den Träger des St.-Sebastianus-Ehrenkreuzes, des dazu gehörigen Sterns und des Ehrenbands mit einer nur selten vergebenen historischen Reitermedaille aus. Präsident Hans-Bert Heimanns verlieh dem General den Verdienstorden der St.-Sebastianus-Bruderschaft in Gold, "den bisher noch kein Schütze erhalten hat", so Heimanns.

 So kennen ihn die Schützen: Erich Danners hoch zu Ross.

So kennen ihn die Schützen: Erich Danners hoch zu Ross.

Foto: JÖRG KNAPPE

Er würdigte den mit stürmischem Applaus gefeierten General als "lebende Legende". Eigentlich würde ihm die Bruderschaft gern ein Denkmal setzen, so Heimanns, "doch für den italienischen Marmor haben wir leider nicht genug Geld, und Michelangelo weilt auch nicht mehr unter den Lebenden." Mit der gesamten Familie auf der Bühne konnte Danners beim Frühkonzert einem Ständchen lauschen, das das von seinem Schwiegersohn Volker Schäfer geleitete Bundesschützen-Musikkorps darbrachte. Seit 1953 gehört der Kleinenbroicher Landwirt der Bruderschaft an, zwei Jahre später rückte er in die Regimentsspitze auf. Zuvor war er bereits in einem Reitverein aktiv, was einer der Gründe für den damaligen General Jakob Juntermann war, ihn zum Adjutanten zu berufen. Das blieb Danners auch während der Ära von Regimentschef Walter Antons. 1995 zum Oberst befördert, führt er die Marschierer seit 2002 im Rang eines Generals bei Festzügen an. Auch außerhalb des Schützenwesens sind Pferde das große Hobby von Danners. Bei allen Reitturnieren im Kreis und in Mönchengladbach ist er regelmäßiger Gast.

(S.M.)
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