Korschenbroich Endlich wieder Käufer für Gewerbeflächen
Korschenbroich · Die Stadt Korschenbroich hat im vorigen Jahr nach langer Durststrecke endlich wieder Gewerbeflächen verkaufen können. Dafür ist zum einen die anziehende Konjunktur verantwortlich. Die Verkaufserfolge sind aber auch darauf zu zurückführen, "dass wir das Angebot auf die Anfragen zugeschnitten haben", sagt Johannes Kronen, einer von zwei Geschäftsführern der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft (WEK). Diese GmbH gehört zu 51 Prozent der Stadt und 49 Prozent der Sparkasse Neuss, und sie managt für Korschenbroich Grundstücksan- und verkäufe. Blickt man nur auf das Geld, ist die Gesellschaft überschuldet und hat 2010 ein Defizit von 378 000 Euro. Da dem auch der Wert von Grundstücken im Besitz der Gesellschaft gegenübersteht, weist ihre Bilanz des vergangenen 2010 jedoch unterm Strich einen Gewinn von 34 000 Euro aus.
Damit schnitt die WEK deutlich besser ab als noch 2009. Im stark von der Finanzkrise geprägten Jahr 2009 hatte die WEK kein einziges Gewerbegrundstück an den Mann bringen können und einen Jahresverlust von fast 90 000 Euro ausgewiesen. Profitiert hat die Gesellschaft seitdem nicht alleine von der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung in 2010. Da gut 10 500 Quadratmeter im Gewerbegebiet Glehn-Ost nicht wie ursprünglich erhofft auf einem Schlag zu verkaufen waren, hat die GmbH das Areal 2010 in drei kleinere Grundstücke aufgeteilt. Das entsprach offenbar mehr dem Interesse der Kunden. Zwei der Parzellen sind inzwischen an Unternehmen aus Glehn verkauft. Ebenso fand eine 1260 Quadratmeter große Fläche zwischen Kreisstraße 8 und Dieselstraße einen Käufer.
Ein Teil der Übertragungen werden erst in diesem Jahr rechtswirksam, erst dann fließt auch das Geld in die Kasse. Dies und die konjunkturelle Entwicklung stimmen Kronen zuversichtlich, dass die WEK in diesem Jahr noch besser abschneiden wird als 2010.