Korschenbroich Einkaufen und genießen, während andere rennen

Korschenbroich · Zur frühen Mittagsstunde hatte Jana Mechelinck noch Zeit, ihrem Vater die Waden zu massieren. Doch da ahnte die Physiotherapeutin bereits, dass das kostenfreie Angebot bald ein Renner gegen müde gelaufene Beine sein würde. Die 31-jährige Julia Joswig genoss jedenfalls die entspannende Wirkung der Wadenmassage, auch wenn sie sich die müden Beine nicht beim Laufen, sondern beim privaten Umzugsstress geholt hatte.

 Haus der Gesundheit: Wadenmassagen von Peri (l.) und Jana Mechelinck.

Haus der Gesundheit: Wadenmassagen von Peri (l.) und Jana Mechelinck.

Foto: Ruth Wiedner-Runo

Die Massage war eine von vielen Verlockungen seitlich der Laufstrecke. Ein Programm bot Spiel, Unterhaltung, Information und natürlich Stärkung von der Curry Wurst bis zum Lebkuchen-Herzen. Im Gesundheitszelt standen Geräte bereit, mit denen zum Beispiel die Faszien als Element des Bindegewebes in Schwung gebracht werden konnten. Auf der Hüpfburg tobten sich die Jüngsten aus. Beliebter Treffpunkt der Zwei- bis Vierjährigen waren die mit Loks und Waggons besetzten Holzschienen im Pavillon von Atongarix. Leonie (7) hatte beim Edeka-Stand den Obst- und Gemüseführerschein erworben, nachdem sie Nudeln, Reis, Kartoffeln und Nüsse mühelos erfühlt hatte. Den Freundinnen Carolin (11) und Tamika (11) gefielen von den Angeboten im "Kids Place" die Luftballon-Tiere besonders gut. Nach dem Lauf mit ihren zwei- und vierjährigen Töchtern trug die vierfache Mutter Bernadette Acht noch ihre Laufschuhe. Nun aber warb sie unter dem Slogan "Demokratie ist kein Selbstläufer" für politische Beweglichkeit und das parteiübergreifende Forum "Runter von der Couch".

 Ohne die fleißigen KLC-Helferinnen geht im Kuchen-Zelt gar nichts.

Ohne die fleißigen KLC-Helferinnen geht im Kuchen-Zelt gar nichts.

Foto: Ruth Wiedner-Runo

Im Vorfeld der Tour de France, die am 2. Juli durch Korschenbroich rollt, luden Carolin Kreuels und Kathrin Maaß vom Stadtmarketing Passanten ein, auf dem zum Tour-Rad umfunktionierten Stadt-Rad zum Foto-Shooting Platz zu nehmen. Als entspannte Besucherin genoss Ursula Graaff den familiären Charakter des Sportevents und des Drumherums, das für jede Altersstufe etwas anbot. Die Sonnenstrahlen machten Lust, die Frühjahrsgarderobe aufzufrischen. Gelegenheit dazu boten die Geschäfte, die bis zum Abend geöffnet waren.

(anw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort