Korschenbroich Düsseldorf ist Pendlerziel Nummer eins

Korschenbroich · Mehr als 3600 Korschenbroicher fahren zum Arbeiten in die Landeshauptstadt – noch mehr als im Vorjahr. Mit Abstand folgen Neuss und Mönchengladbach. Überdurchschnittlich viele Bürger verdienen ihr Geld außerhalb der Stadt.

 Dreiviertel der Korschenbroicher arbeiten außerhalb der Stadt – die meisten von ihnen in Düsseldorf (links). Doch Mönchengladbach (Mitte) und Neuss (rechts) holen auf.

Dreiviertel der Korschenbroicher arbeiten außerhalb der Stadt – die meisten von ihnen in Düsseldorf (links). Doch Mönchengladbach (Mitte) und Neuss (rechts) holen auf.

Foto: Endermann, Ilgner, Kandzorra

Mehr als 3600 Korschenbroicher fahren zum Arbeiten in die Landeshauptstadt — noch mehr als im Vorjahr. Mit Abstand folgen Neuss und Mönchengladbach. Überdurchschnittlich viele Bürger verdienen ihr Geld außerhalb der Stadt.

 Dreiviertel der Korschenbroicher arbeiten außerhalb der Stadt – die meisten von ihnen in Düsseldorf (links). Doch Mönchengladbach (Mitte) und Neuss (rechts) holen auf.

Dreiviertel der Korschenbroicher arbeiten außerhalb der Stadt – die meisten von ihnen in Düsseldorf (links). Doch Mönchengladbach (Mitte) und Neuss (rechts) holen auf.

Foto: Endermann, Ilgner, Kandzorra

Ob per Auto oder per S-Bahn: 3606 Korschenbroicher begeben sich zum Arbeiten in das rund 20 Kilometer entfernte Düsseldorf. Damit ist die Landeshauptstadt weiter das beliebteste Ziel für Arbeitnehmer, wie die aktuelle Statistik des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT NRW) für das Jahr 2012 belegt. Damit konnte die Rheinmetropole gegenüber dem Vorjahr sogar noch einmal leicht um 32 Personen zulegen.

Das größte Plus verzeichnete aber eine andere Stadt: In Mönchengladbach arbeiten mittlerweile 2699 Korschenbroicher — eine Zunahme um 101 Personen. Das bringt der Nachbarstadt Platz zwei in der Rangliste ein. Auch in der Stadt Neuss, die Platz drei im Ranking belegt, verdienen immer mehr Korschenbroicher ihr Geld. 1936 Bürger arbeiten dort — ein Plus um 40 Personen.

Die Zahlen zeigen nicht nur, wohin es die Korschenbroicher zum Arbeiten zieht. Sie belegen auch, dass die Stadt eine Pendlerhochburg ist. Dreiviertel aller Korschenbroicher Erwerbstätigen (75,7 Prozent) fahren zum Arbeiten in eine andere Stadt. In Rhein-Kreis Neuss weisen nur Rommerskirchen (79,7 Prozent) und Jüchen (76,8) einen höheren Anteil auf. Auch im benachbarten Kreis Viersen wird die Korschenbroicher Quote nicht überboten.

Dass gerade die Städte Düsseldorf, Mönchengladbach und Neuss die ersten drei Plätze der Pendlerstatistik einnehmen, ist auch auf ihre Größe und die damit einhergehende Wirtschaftskraft und Attraktivität für Arbeitnehmer zurückzuführen. Doch dürfte auch eine gewisse Anziehungskraft Korschenbroichs als Wohnort eine Rolle spielen. So kommen aus dem Städtetrio Mönchengladbach, Neuss und Düsseldorf auch die meisten Neubürger Korschenbroichs. Alleine aus Gladbach zogen im Jahr 2012 laut dem Landesbetrieb Information und Technik NRW 342 Menschen nach Korschenbroich. Auch wenn die Statistik darüber keinen Aufschluss bietet, dürften einige von ihnen weiter in ihren früheren Heimatstädten arbeiten. Auch wenn eine große Anzahl der Korschenbroicher zum Arbeiten in eine andere Stadt fahren, ist auch die Zahl der Arbeitsplätze in der Kommune gestiegen.

Die Summe der in Korschenbroich Erwerbstätigen nahm gegenüber 2011 um 323 Personen auf nun 10 124 zu. Mehr als die Hälfte von ihnen (5971) pendelt wiederum aus anderen Städten nach Korschenbroich.

Der Großteil von ihnen kommt aus dem nahen Mönchengladbach (2203), auf Platz zwei und drei folgen Neuss (489) und Kaarst (289). Sowohl Ein- und Auspendler profitieren von der Bahn-Anbindung. So dauert eine S-Bahn-Fahrt vom Hauptbahnhof in Düsseldorf zur Station Korschenbroich 27 Minuten.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort