Korschenbroich Drei Kommunen und ein Theaterprogramm

Korschenbroich · Glücksfee, Dr. Dolittle und Piratenschwein sind bald zu Gast in Korschenbroich, Jüchen und Rommerskirchen. Die neue Kindertheaterreihe des Kreisjugendamtes startet im Januar.

 Sie begrüßen die Kindertheater-Kooperation mit dem Jugendamt: die Bürgermeister Marc Venten (l.), Harald Zillikens (2.v.l.) und Martin Mertens (r.).

Sie begrüßen die Kindertheater-Kooperation mit dem Jugendamt: die Bürgermeister Marc Venten (l.), Harald Zillikens (2.v.l.) und Martin Mertens (r.).

Foto: LBer

Die Herausforderungen an die Jugendhilfe sind oft enorm und verändern: Umso mehr freute sich Tillmann Lonnes bei der Präsentation der Kindertheaterreihe 2017 im Kreisjugendamt, die Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte vorzustellen. "Damit können wir auch denen etwas anbieten, wo die Erziehungsaufgaben erfüllt sind", sage der Kreissozialdezernent. "Traditionelle Dinge wie das Kindertheater, zu dem die Großeltern mit den Enkeln gehen, geben Beständigkeit und Sicherheit. Das Kindertheater ist zu einer Institution geworden", pflichtete ihm Kreisjugendamtsleiterin Marion Klein bei.

Für 2017 haben die Kommunen Korschenbroich, Jüchen und Rommerskirchen erneut ein abwechslungsreiches Angebot für die jüngsten Theaterbesucher zusammengestellt. Bezirksjugendpfleger Andreas Bendt verspricht eine Mischung von Figuren- und Menschentheater mit modernen und klassischen Stücken. Die Reihe startet am 17. Januar in Jüchen. Das Theater Mario wird zunächst dort das Figurentheater "Die Glücksfee" nach einem Kinderbuch von Cornelia Funke zeigen und wenige Wochen später in Liedberg und Rommerskirchen gastieren. Weitere Stücke sind "Rumpelstilzchen", "Das Piratenschwein", "Die wunderbare Welt des Dr. Dolittle" und "Die Weihnachtsbäckerei" - jeweils gespielt von Theatern, die für kindgerechte Aufführungen bekannt sind, etwa das Rheinische Landestheater Neuss. Die Stücke werden in den beteiligten Kommunen jeweils zeitnah versetzt an einem Dienstag gezeigt.

"Das Bedürfnis ist eindeutig da", stellte Bürgermeister Marc Venten zur Nachfrage in den Familien fest. Für Korschenbroich betonte er die Besonderheit, dass die Aufführungen dezentral stattfinden. Jüchen konzentriert das Angebot auf das Forum der Realschule. In Rommerskirchen werden die Gemeinschaftsgrundschule Frixheim und die Gillbachschule zu Theaterorten.

Wichtig ist allen Beteiligten eine gute Erreichbarkeit, auch für Kindergärten und Schulen. Zudem hat Andreas Bendt beobachtet, dass sich speziell Abonnenten nicht auf den eigenen Ortsteil beschränken und auch viele Besucher aus Gladbach kommen. "Die Resonanz ist fantastisch", erzählte er erfreut und verwies auf erfahrungsgemäß 120 bis 130 Besucher pro Aufführung. "Wir sind stolz, dass wir im 26. Jahr so ein Kulturprogramm für Kinder hinbekommen. Die Preisgestaltung ist niederschwellig, damit jeder die Möglichkeit hat, teilzunehmen", sagte Kreisjugendpfleger Reinhard Giese. Der Jüchener Bürgermeister Harald Zillikens sieht - wie seine Kollegen - das Konzept über die erfolgreiche Kooperation der Kommunen gesichert. Kollege Martin Mertens aus Rommerskirchen hat aus früheren Programmen Stücke gesehen und zeigte sich von deren Qualität beeindruckt. "Das muss alles auch vor dem Hintergrund eines integrativen und inklusiven Charakters gesehen werden. Hier lachen alle zusammen und haben ihren Spaß."

(NGZ)
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