Korschenbroich Drei Kitas in Kleinenbroich und Herrenshoff erhalten Anbauten

Korschenbroich · Die Stadt Korschenbroich baut ihr Kita-Angebot weiter aus - gezwungener Maßen. Bis zum Beginn des neuen Kindergartenjahres müssen die ab August fehlenden 83 Plätze geschaffen werden. "Wir müssen schnell sein", gab dann auch der Technische Beigeordnete Georg Onkelbach im Bauausschuss den Kurs vor. Kurzfristig werden die Einrichtungen Pestalozzistraße in Kleinenbroich (Kosten 400.000 Euro) und Schaffenbergstraße in Herrenshoff (etwa 500.000 Euro) sowie langfristig die Josef-Thory-Straße (rund 800.000 Euro) in Kleinenbroich erweitert.

 Der Kita-Container in Herrenshoff wird durch einen Neubau ersetzt.

Der Kita-Container in Herrenshoff wird durch einen Neubau ersetzt.

Foto: Stadt

Dass die Zeit drängt, weiß spätestens jedes Ratsmitglied seit dem 31. Januar, als die Stadtspitze dem Rat für die Investitionen von 980.000 Euro einen Nachtragshaushalt vorgelegt hat. Der Nachtrag soll am Dienstag in seiner Sondersitzung beschlossen werden.

Bereits am Donnerstagabend präsentierte Michael Deprez (Gebäudemanagement) die Vorentwürfe für die drei Anbauten. "Was sie in der kurzen Zeit auf den Weg gebracht haben, verdient Lob und Anerkennung", sagte Paul Jahny und versprach Zustimmung der SPD. Ähnlich formulierte es Peter Holzenleuchter für die CDU. Die Erweiterungen Pestalozzi- und Schaffenbergstraße erfolgen in Modulbauweise mit einer kombinierten Holz-Putz-Fassade. Während für Kleinenbroich ein eingeschossiger Flachdachanbau geplant ist, wird in Herrenshoff der bislang hässliche Container durch ein zweigeschossiges Modulelement ersetzt, ebenfalls in einer Holz-Putz-Fassade mit bodentiefen Fenstern. "Durch den Neubau entfallen für die Stadt jährliche Mietkosten von 22.000 Euro", teilte Deprez dem Ausschuss einen weiteren Vorteil mit. Dass es für die Kita-Gruppe im Obergeschoss keinen Aufzug geben werde, sei mit dem Landschaftsverband Rheinland abgestimmt. Jochen Andretzky (Grüne) regte als Alternative an, beide Geschosse ebenerdig als großen Flachdachbau zu realisieren, schließlich gehöre das angrenzende Grundstück auch der Stadt. "Wenn wir in die Fläche gehen, müssten wir den Kirmesplatz bebauen", gab Georg Onkelbach zu bedenken.

Die Auftragsvergabe ist - nach Ausschreibung - für Ende Juni vorgesehen, der Einzug für August beziehungsweise September.

(NGZ)
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