Korschenbroich Die Hauptschule ist gerettet

Korschenbroich · Eine Eingangsklasse ist an der Hauptschule zusammengekommen. Das Gymnasium geht mit vier und die Realschule mit drei Eingangsklassen in das neue Schuljahr. Die Realschule hofft sogar noch auf Nachmeldungen, um auf vier Eingangsklassen aufstocken zu können.

 Eine Ausnahmegenehmigung war nicht erforderlich: Für das neue Schuljahr liegen der Hauptschule 25 Anmeldungen vor, sieben mehr als nötig. Damit kann in Kleinenbroich ganz entspannt eine Eingangsklasse gebildet werden.

Eine Ausnahmegenehmigung war nicht erforderlich: Für das neue Schuljahr liegen der Hauptschule 25 Anmeldungen vor, sieben mehr als nötig. Damit kann in Kleinenbroich ganz entspannt eine Eingangsklasse gebildet werden.

Foto: Reichartz

Die Zahl der Kinder in Korschenbroich steigt. Das macht sich auch bei den Anmeldezahlen deutlich bemerkbar. Alle sieben Grundschulstandorte im Korschenbroicher Stadtgebiet sind sicher. "Es werden 18 Kinder mehr eingeschult als im Vorjahr", teilte dann auch Amtsleiterin Michaele Messmann dem Bildungsausschuss mit. Mit den 320 Neulingen gibt es mit Beginn des neuen Schuljahres 2017/18 insgesamt 1249 Grundschüler. Rechnet man die Jungen und Mädchen der weiterführenden Schulen hinzu, kommt die Stadt Korschenbroich auf 2902 Schüler.

Für Jutta Weidemann-Tigges hat die Zitterpartie ein Ende. Für sie hat die Städtische Hauptschule in Kleinenbroich eine Zukunft. Zwei Jahre musste sie gemeinsam mit ihren 24 Kollegen bangen, um auf die Mindestzahl von 18 Schülern für eine Eingangsklasse zu kommen. Eine Punktlandung war jedes Mal möglich. "Jetzt haben wir sogar 25 Anmeldungen", freut sich die Schulleiterin über die positive Resonanz. Davon sind fünf Inklusions- und sechs Flüchtlingskinder. Dabei verschweigt Jutta Weidemann-Tigges nicht, dass sogar noch einige Anfragen vorliegen. Sie führt die Nachfrage nicht nur auf die gestiegenen Kinderzahlen, sondern auch auf das Unterrichtskonzept, die Lehrer-Doppelbesetzung in vielen Fächern und auf die zunehmenden Schulkooperationen mit Unternehmern zurück. An eine zweite Eingangsklasse denkt sie allerdings nicht: "Dazu bräuchten wir zweimal 18 Schüler."

"Uns fehlen an der Realschule noch sechs, besser wären zehn Anmeldungen", erklärt Martina Bartels-Walter auf Anfrage unserer Redaktion. Die Schulleiterin kann derzeit mit 90 Schülern drei Eingangsklassen bilden. "Die sind dann aber extrem voll. Und einen Puffer gibt's dann auch nicht mehr. " Bartels-Walter hat schon bei der Bezirksregierung um eine Sondergenehmigung nachfragt. "Leider bislang ohne Erfolg", sagt sie und hofft auf Montag. Dann will sie bei der Schulleiterdienstbesprechung in Düsseldorf nachmals nachhaken. Ihr Wunsch: "Vier Klassen mit jeweils 25 Schülern. Das wäre optimal."

Mehr als zufrieden ist auch Uwe Roscheck mit vier Eingangsklassen am Gymnasium Korschenbroich (GyKo) und der Entwicklung der letzten vier Jahre. Der Knick, als es nur drei Eingangsklassen gab, ist vergessen. "Unsere Förderkonzepte haben sich bewährt", spricht Uwe Roscheck unter anderem die "Lernzeit" und die Kooperation mit regionalen Partnern wie dem Kreisjugendamt, dem TVK und dem KLC an. Roscheck will die Vierzügigkeit für die kommenden Jahre am GyKo garantieren, beflügelt durch das positive Ergebnis der Qualitätsanalyse durch die Bezirksregierung.

(NGZ)
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