Korschenbroich Dembski wechselt ins Kloster

Korschenbroich · Der Andreas-Kantor Henning Dembski (41) wird im neuen Jahr seinen Dienst in der Gemeinschaft der katholischen Kirchengemeinden aufgeben. "Mein letzter Arbeitstag ist der 1. Februar 2012", erklärte er auf Anfrage. Damit kehrt er nach gut zwölf Jahren der GdG Korschenbroich den Rücken.

Dembski geht ins Kloster. Sein Entschluss war lange gereift, bevor er im vergangenen Herbst die Pfarren erstmals von seiner Entscheidung unterrichtete. Mit dem Wunsch, seine Lebensplanung zu verändern, war auch die Scheidung von der Kirchenmusikerin Amelie Dembski und der Wohnungswechsel von Epsendorf ins Nikolauskloster verbunden.

Welcher kirchliche Orden ihm in Zukunft eine neue Heimat bieten wird, ließ der 41-Jährige noch offen. Dass er nach Süddeutschland gehen wird, daraus machte der Andreas-Kantor kein Geheimnis. Mehr wollte er dazu aber nicht sagen. Dembski warb um Verständnis für seine Zurückhaltung: "Mir fehlt noch die offizielle Bestätigung."

Wer in der GdG künftig seine Nachfolge antreten wird, ist noch offen. Die Stelle ist bereits ausgeschrieben. "Es gibt einen aussichtsreichen Kandidaten, mit dem wir Gespräche führen", erklärte Pfarrer Frank Josef van der Rieth gegenüber der RP. Der Kirchengemeindeverband arbeite unter Hochdruck. Und so merkte van de Rieth auch weiter an: "Ich gehe davon aus, dass wir noch im Dezember eine Entscheidung treffen werden."

Mit dem Weggang von Henning Dembski müssen unter anderem zwei Chorleiterstellen neu konfiguriert werden. Beschäftigungsumfang, Dotierung und Tätigkeitsmerkmale müssen angepasst und abgestimmt werden. Wenn's passt, muss das Bistum Aachen den neuen Stellenzuschnitt noch genehmigen. Zunächst verabschiedet sich Dembski am zweiten Weihnachtstag mit der Mozart-Messe in St. Dionysius und am 31. Dezember in der Jahresabschlussmesse in St. Andreas. Der Verabschiedungsgottesdienst ist für den 28. Januar, 18.45 Uhr, in St. Andreas, vorgesehen.

(RP)
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