Korschenbroich Schuh-Kamper wird 140 Jahre alt

Korschenbroich · Christoph Kamper führt das Unternehmen bereits in der vierten Generation.

 Seit 140 Jahren gibt es das Schuhhaus Kamper.

Seit 140 Jahren gibt es das Schuhhaus Kamper.

Foto: Schuh Kamper

Seit Mittwoch feiert

das Schuhhaus Kamper 140-jähriges Bestehen. „Das ist schon ein außergewöhnliches“, sagt Christoph Kamper und freut sich. Der Geschäftsführer leitet den Betrieb bereits in vierter Generation. „Das gibt es in Deutschland nicht mehr sehr oft. Vor allem, da unser Geschäft auch wirklich noch am historischen Standort steht.“

Angefangen hat alles 1878. Damals gründete der Schuhmachermeister Josef Kempen das Geschäft an der Steinstraße 15. „Dann wurde aus seinem eigentlichen Wohnzimmer plötzlich ein Geschäftslokal“, sagt Kamper. Natürlich habe sich über den Zeitraum einiges am Geschäft verändert. „Über die Jahre haben wir noch zwei weitere Gebäude gekauft und eines sogar neu erbaut.“ So kommt das Geschäft nun auf rund 300 Quadratmeter Fläche.

Für seine Kunden hat Kamper ebenfalls etwas zur Feier des Unternehmens geplant. „Unsere Feier steht unter dem Motto ,Zauberhaftes Jubiläum’, deshalb arbeiten wir viel mit Deko“, erklärt er. So stehen in den Schaufenstern nur gebrauchte Schuhe, die mit Autolack in verschiedenen Farben übersprüht wurden. „Trotzdem hat man mich schon gefragt, ob man die kaufen kann. Obwohl eindeutig zu sehen ist, dass es gebrauchte Schuhe sind“, sagt Kamper. Außerdem sollen im Laden verschiedene Säulen aus bordeaux- und schwarzfarbigen Luftballons aufgebaut werden.

Wie das Unternehmen sich 140 Jahre am Leben halten konnte, glaubt Kamper zu wissen. „Wir gehen mit der Zeit und verändern uns“, sagt er. Nur so funktioniere heutzutage noch eine enge Kundenbindung. Die Zukunft hat der 54-Jährige auch schon geplant. „Ich kann locker noch 13 Jahre weitermachen, danach hoffe ich auf meine Kinder oder Neffen und Nichten“, sagt Kamper mit Blick auf die fünfte Generation. Richtig begeistert seien diese aber noch nicht. Die Hoffnung gibt er aber nicht auf, denn „ein paar belegen zumindest Studiengänge, die für den Einzelhandel gut zu gebrauchen sind“.

(se)
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